Toshiba, Fujitsu und NEC streben Chip-Joint-Venture bis 2010 an

Die weltweit führenden japanischen Elektronikgiganten Toshiba, Fujitsu und NEC Electronics wollen künftig bei der Entwicklung von Hochleistungschips mit 32-Nanometer-Strukturen enger kooperieren.

Grundlage für die Zusammenarbeit bildet ein Basisvertrag, der heute, Mittwoch, von den drei Partnern unterzeichnet wurde, berichtet das japanische Wirtschaftsblatt The Nikkei. Dabei soll auch die Gründung eines Joint Ventures im Gespräch sein, das für die Massenproduktion entsprechende Unterhaltungselektronik-Komponenten herstellt.

"Die Entwicklung solcher Zukunftstechnologien ist stets mit hohen Kosten verbunden. Insofern hat eine strategische Partnerschaft mehrerer Unternehmen per Saldo immer Vorteile, da man sich die Kosten teilen kann", erläutert Marco Günther, Analyst der Hamburger Sparkasse, im Gespräch mit pressetext. Im Detail soll das von allen drei Konzernen aufzubauende Gemeinschaftsunternehmen noch 2010 seinen Betrieb aufnehmen.

Toshiba - so heißt es aus informierten Kreisen - wird dabei voraussichtlich einen Großteil der Firmenanteile, wenngleich nicht über 50 Prozent, besitzen. Bestätigen wollten alle an dem geplanten Joint Venture beteiligten Unternehmen die überproportionale Toshiba-Beiteiligung jedoch nicht. Derzeit sei man in verhandelnden Gesprächen über den Multikonzern, dennoch gebe es bis dato aber noch keine konkreten Entscheidungen, heißt es in dem Bericht.