Torvalds findet Unstimmigkeiten in SCO-Briefen

Linus Torvalds hat sich zu den neuerlichen Briefen der SCO Group wegen Liznezforderungen geäußert. Der Linux-Erfinder sieht in den von SCO an Lizenznehmer verschickten Schreiben Indizien dafür, dass die Patentklagen von SCO ohne Grundlage sind.

Laut einem Posting Torvalds enthält das von SCO an Unix-Lizenznehmer geschickte Schreiben diverse Unstimmigkeiten. Unter anderem, so Torvalds, sind angeblich durch SCO-Patente geschützte Dateien aufgeführt, die er selbst geschrieben habe. Torvalds fügt in seinem gewohnt lockeren Ton hinzu, dass die von ihm geschriebenen Makros in der ursprünglichen Fassung bei nochmaliger Betrachtung so "häßlich" seien, dass er nur ungern zugebe, dass sie von ihm stammten. Dennoch legt Torvalds, vorausgesetzt das Posting ist echt, sein Wort in die Waagschale, auch wenn er schreibt, dass der Programmieransatz vergleichbar ist.

Wie mehrfach berichtet, versucht SCO Lizenzgebühren von Linux-Nutzern zu erheben, weil Linux durch Patente geschützen Code enthalte. Als Aufmacher für den vermeintlichen Verstoss gegen das Copyright hat SCO IBM verklagt.

Das hier veröffentlichte Schreiben an die Unix-Lizenznehmer könnte sich im Licht der Stellungnahme Torvalds' für SCO möglicherweise als Bumerang erweisen. (uba)