Funktionen und Anbieter

Tools für Projektmanagement im Überblick

4 Segmente - ein Markt aus Tools, Speziallösungen und Generalisten

Der Markt für Projektmanagementsoftware teilt sich in vier Segmente: einfache Tools mit sehr speziellen Aufgaben, Speziallösungen, die oft unlösbar mit bestimmten Managementmethoden verknüpft sind, ERP-Anwendungen, bei denen Projektmanagementtools als Module mitgeliefert werden sowie Programme, die von allem etwas bieten.

1. Einfache Tools

Einfache Tools treten nicht mit dem Anspruch an, die komplette Prozesskette im Projektmanagement abzubilden, sondern bieten sich stattdessen für simple Basis- und Standardaufgaben an. Da sie oft mit herausragender Usability aufwarten, in Form von Apps häufig auch mobil nutzbar sind und grundsätzlich nicht mehr versprechen als sie halten, eignen sie sich absolut für Einzelaufgaben. Sie können Projektmitarbeiter beispielsweise bei Termin- und Aufgabenverteilung sowie -kontrolle unterstützen und decken damit wichtige Standardanforderungen ab.

Die einfache, intuitive Benutzung ist für diese Apps erfolgskritisch, denn bei Anwendungen von der Stange sind persönliche Einführungen in die Funktionsweise oder gar Schulungen durch kompetente Mitarbeiter nicht vorgesehen. Dafür sind sie im Vergleich zu den Spezialisten und Generalisten in der Regel konkurrenzlos günstig.

In diese Kategorie der kleinen Helferlein gehören Apps von:

  • Trello

  • Basecamp

  • 5pm bambam!

  • Zoho

  • Projects

2. Speziallösungen

Projektmanagement war über viele Jahre (und ist es immer noch) ein Thema für spezialisierte Beratungsunternehmen, die ihr professionelles Know-how über Methodik und Change Management in die Unternehmen getragen haben. Oft sind im Umfeld dieser Beratungsdienstleistungen eigene Software-Lösungen entstanden, manchmal auf Basis von Standardanwendungen wie Microsoft Office oder SAP. Mitunter haben große Unternehmen aber auch solche Anwendungen zu den ihren gemacht und per Übernahme in das eigene Portfolio integriert.

Der Vorteil mancher Speziallösungen kann auch ihr Nachteil sein: Manche dieser Tools haben einen riesigen, auf spezielle Projektmanagementmethoden wie zum Beispiel PRINCE2 angepassten Funktionsumfang, der intuitives Arbeiten mit den Programmen ausschließt. Wer seinen speziell geschulten Mitarbeitern diese Methoden und diesen Funktionsumfang bieten möchte, ist damit natürlich am besten bedient. Wer mehr Wert auf Flexibilität und freie Methodik legt, sollte sich bei den Modulen der Gesamtsysteme umschauen.

Beispiele für Speziallösungen:

  • Projektron

  • Blue Ant

  • Project Place

  • Genius Project

  • Microsoft Project

  • Clarity

  • Planta Project