Test

Tintri VMstore - so schnell wie Flash, so günstig wie Disk

Die VMstore-T800-Reihe

Tintris neustes Hardware-Angebot ist die "T800"-Reihe mit drei verschiedenen Modellen. Diese unterscheiden sich in der Größe der Festplatten und Solid-State Drives (SSDs). Alle drei Modelle weisen das für hybride Systeme typischer Verhältnis von zehn zu eins bei der Kapazität von HDD zu Flash auf. Sowohl Microsoft als auch VMware raten ebenfalls zu diesem Verhältnis bei der Konfiguration ihrer Storage Server und Virtual-SAN-Produkte.

Softwareseitig nutzt das Tintri OS einen angepassten Linux-Kernel mit zusätzlichen Open-Source-Komponenten. Der Schlüssel für eine optimale VM-Performance liegt in der Überwachung des I/O-Verkehrs für jeden Speicherbereich. Problematischer In- oder Output wird mit autodiagnostischen Verfahren erkannt und an eine zentrale Verwaltung überstellt, wo genauere Analysen des Problems - seien es nun hohe IOPS, zu lange Wartezeiten oder ein drohendes Überschreiben - vorgenommen werden können. Anschließend werden dem Anwender Vorschläge zur Lösung des Problems gemacht, noch bevor dieses Schäden verursachen kann.

Viele Funktionen wie die Replikation oder das Verschieben von Daten übernimmt das Tintri OS selbst. Aufgaben wie das Klonen einer VM werden ohne nennenswerte Netzwerkbelastung erledigt, und zwar entweder vom Tintri Management Interface oder dem VMware vCenter mit VAAI. Zusätzlich können Administratoren Daten auf Tintri-VMstore-Systemen mit der optionalen "SecureVM"-Software schützen. Diese verwendet AES256-Verschlüsselung und beeinträchtigt weder Performance noch Kapazität.

Management der VMstores

Einfach soll er sein, der Umgang mit einer Tintri-Appliance. Ein simples Dashboard verschafft dem Admin den nötigen Überblick. Die Besonderheit des Managements der Geräte liegt aber in den REST-APIs, über die alle Virtualisierungsfunktionen laufen. VMstore erlaubt eine umfangreiche Automatisierung von der VM bis direkt zum Massenspeicher sowohl mit PowerShell für die Windows-Welt als auch mit Python für Linux.

Ressourcen lassen sich auch aus dem VMware vCenter heraus managen; Bild 1 zeigt den vSphere Web Client inklusive Tintri Performance-Grafiken und -Infos. Auf einen Blick erfasst man so die Performance des Gesamtsystems sowie die Beschaffenheit einzelner VMs. Unter der Registerkarte "Manage" kann man die Anmeldeinformationen für die VMstore und die vCenter-Server eingeben sowie die Zeitpläne für Snapshots verwalten.