Test: VIA Cyrix III / Samuel 2

Schwächen des aktuellen Cyrix III

Bisher konnte der Cyrix III nicht überzeugen. Sein Konzept eines großen L1-Cache unter Verzicht auf den L2-Cache schlug sich in enttäuschenden Benchmark-Ergebnissen nieder. Auf der Habenseite des Celeron-kompatiblen VIA-Prozessors stand einzig sein günstiger Preis, der Socket 370 sowie die niedrige Leistungsaufnahme. Der großflächig geplante Einsatz in Notebooks blieb dem Cyrix III aber durch den Crusoe-Hype verwehrt.

Mit dem neuen Cyrix III alias Samuel 2 soll sich vieles ändern. Zwar positioniert ihn VIA wieder im Billigsegment und distanziert sich von Begriffen wie 3D-Performance, hinter einem Intel Celeron will man sich aber nicht mehr verstecken müssen. Das Additiv für die Mehrleistung nennt sich L2-Cache, ist 64 KByte groß und ergänzt den weiterhin 128 KByte großen L1-Cache. Dem Plus an Mehrleistung gesellt sich eine weiter verringerte Leistungsaufnahme hinzu - der Samuel 2 ist der erste im 0,15-Mikron-Prozess gefertigte Prozessor.

Ob sich der jüngste VIA-Spross jetzt im zweiten Anlauf gegen die Konkurrenz von Intel und AMD behaupten kann, zeigt unser Test.