Test: VIA Cyrix III

VIA hat den Cyrix III nach langen Verzögerungen endlich zum Start freigegeben. Allerdings kommt der Celeron-Clone jetzt mit Samuel-Core, 3DNow!-Unterstützung und zum Dumping-Preis. tecChannel.de hat den völlig neuen Prozessor exklusiv getestet und zeigt, ob sich das lange Warten gelohnt hat.

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Auf der Computex 2000 in Taipeh vom 5. bis 9. Juni ging es bei VIA hoch her. Völlig überraschend gab der Hersteller am zweiten Messetag bekannt, den Cyrix III mit neuer Core-Architektur auf den Markt zu bringen. Damit war klar: Der als Joshua bekannte und mehrmals verzögerte Cyrix III war wegen zu niedriger Performance endgültig gestorben. VIA startet seine erste CPU gleich mit dem für später geplanten Samuel-Core der im Sommer 99 eingekauften Prozessorschmiede IDT. Hintergrund: Das Team um die ehemaligen Winchip-Prozessoren ist im Zeitplan drei Monate voraus. Daher verzichtet VIA auf den Joshua des Cyrix-Teams. Beim Namen Cyrix III ist VIA allerdings geblieben, obwohl der Samuel mit Cyrix nichts mehr zu tun hat. Das bereits in die Marketing-Kampagne für den Cyrix III investierte Geld ist so nicht verloren.

Der Cyrix III für den Socket 370 soll zum Intel Celeron im PGA-Gehäuse voll kompatibel sein. Den im Billigsegment positionierten Cyrix III gibt es zum Start mit Taktfrequenzen von 500 und 533 MHz. Die beiden Versionen arbeiten mit einem FSB-Takt von 100 und 133 MHz. Außerdem ist Unterstützung für AMDs 3DNow!-Befehlssatz integriert. Ungewöhnlich ist beim Cyrix III die Cache-Architektur: Die CPU besitzt zwar 2x64 KByte für den L1-Cache, aber keinen L2-Cache.

Ob sich der VIA-Spross mit dieser Kombination gegen die Konkurrenz von Intel und AMD behaupten kann, zeigen unsere ausführlichen Benchmarks.

English Version: Review: VIA Cyrix III / Samuel