USB 3.0, Sandy Bridge, UMTS

Test: Toshiba Portégé R830 - 13-Zoll-Notebook mit 1,5 Kilo

Beim Portégé R830 verpackt Toshiba Intels aktuelle Sandy-Bridge-Plattform in ein attraktives Magnesiumgehäuse. Mit einem Gewicht von nur 1,5 Kilogramm gehört das 13-Zoll-Notebook trotz üppiger Ausstattung zu den leichten Vertretern dieses Formfaktors.

Portégé - das steht bei Toshiba seit vielen Notebook-Generationen für besonders leichte Notebooks. Kein Wunder, klassifiziert doch der Hersteller die Geräte als Ultra-Portable. Derzeit besteht die Produktfamilie aus zwei 13-Zoll-Modellreihen: R700 und R830. Premium-Performance - immer und überall, so kennzeichnet Toshiba das Portégé R830, das hier zum Test antritt.

Ausstattung

Ausstattung: Zum Test erreicht uns mit dem Toshiba Portégé R830-110 quasi das Einstiegsmodell der Baureihe. Dies ist aktuell für knapp unter 1200 Euro zu haben, das Gerät kostete aber auch schon annähernd 1400 Euro. Einstiegsmodell träfe als Bezeichnung auch auf hier verwendeten Prozessor zu: Der Core i3-2310M steht eher am unteren Ende der Leistungsskala der zweiten Generation von Intels Core-Prozessoren. Toshiba bietet auch leistungsstärkere Varianten des R830 an, bis hin zu einem Modell mit Core i7 und 256-GByte-SSD, für das dann aber auch rund 2000 Euro fällig werden.

In unserem Testgerät hat der Prozessor Zugriff auf 4 GByte DDR3-SDRAM. Das matte 13,3-Zoll-Display arbeitet mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Um die Ansteuerung des Displays kümmert sich Intels HD 3000 Graphics aus der aktuellen Sandy-Bridge-Plattform. Am oberen Displayrahmen ist eine VGA-Webcam integriert. Externe Anzeigeeinheiten lassen sich per HDMI oder VGA ansteuern.

Toshiba Portégé R830: Das 13,3-Zoll-Display ist matt ausgeführt und arbeitet mit einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten.
Toshiba Portégé R830: Das 13,3-Zoll-Display ist matt ausgeführt und arbeitet mit einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten.

Das Toshiba Portégé R830 verfügt über insgesamt drei USB-Ports. Zwei davon arbeiten nach USB 2.0, wovon einer wiederum mit eSATA kombiniert ist. Darüber hinaus steht ein USB-3.0-Port zur Verfügung. Zur Grundausstattung gehört zudem ein SD-Kartenleser.

Die Gbit-Ethernet-Lösung stammt von Intel, der WLAN-Chip hingegen von Atheros. Dieser funkt gemäß 802.11b/g/n. Drahtlos kommuniziert das Notebook darüber hinaus auch per UMTS und Bluetooth. Die interne UMTS-Lösung stammt von Ericsson und unterstützt laut Toshiba HSDPA bis 7,2 Mbit/s.

Im Testgerät versieht eine 320-GByte-Festplatte von Hitachi ihren Dienst. Trotz des kompakten Gehäuses (Bauhöhe 18,3 bis 26,6 mm) hat Toshiba dem 13-Zoll-Gerät ein optisches Laufwerk spendiert. Als Betriebssystem ist Windows 7 Professional in der 64-Bit-Version vorinstalliert.

Derzeit ist das Toshiba Portégé R830-110 für knapp unter 1200 Euro zu haben. Im Preis enthalten ist eine zweijährige internationale Bring-in-Garantie inklusive Vor-Ort-Abholservice in Deutschland und Österreich. Toshiba bietet eine ganze Reihe von Erweiterungsmöglichkeiten der Garantie an - unter anderem eine sogenannte "Egal was passiert"-Garantie. Diese kostet für ein Jahr beispielsweise 24 Euro und beinhaltet eine kostenlose Reparatur bei Unfallschaden im ersten Jahr, ein Toshiba-Ersatz-Notebook bei Diebstahl im ersten Jahr sowie einen Datenrettungsservice im ersten Jahr.

Display und Handling

Display: Das 13,3-Zoll-Display des Portégé R830 ist matt ausgeführt und arbeitet mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Die native Auflösung des Panels liegt bei den inzwischen gängigen 1366 x 768 Bildpunkten. Das Display ist bei allen Modellen der Baureihe das gleiche.

Im Test erreicht das Display eine maximale Helligkeit von 221 cd/qm. Das ist ein durchschnittliches Ergebnis. Gepaart mit einem nur befriedigenden Kontrast heißt das fürs Arbeiten im Freien, dass die Lichtverhältnisse nicht extrem, sprich allzu hell, ausfallen sollten.

Gelungen: Trotz glatter Oberfläche und geringem Hub lässt sich mit der Tastatur trefflich arbeiten. Auflage und Anschlag erlauben flinkes Tippen.
Gelungen: Trotz glatter Oberfläche und geringem Hub lässt sich mit der Tastatur trefflich arbeiten. Auflage und Anschlag erlauben flinkes Tippen.

Um die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist es bei dem Display gleichfalls nur befriedigend bestellt. Wir registrieren in den Ecken Abweichungen von bis zu 14 Prozent. Das ist ein Wert, wie er auch bei traditionell beleuchteten Displays häufig vorkommt.

Handling: Ein Notebook, das heutzutage nicht als altmodisch gelten will, muss eine Tastatur in Chiclet-Ausführung mitbringen. Dies tut das Portégé R830, die offizielle Bezeichnung heißt bei Toshiba "matt gebürstete schwarze Kacheltastatur". Klingt auch irgendwie hübsch.

Optisch macht die Tastatur also eine gute Figur, in Sachen Layout würden wir uns eine etwas größere Enter-Taste wünschen. Die Tastenoberfläche ist ungewöhnlich glatt ausgefallen, tatsächlich lässt sich auch mit hohem Tempo ganz angenehm darauf schreiben. Dazu tragen auch der sehr solide Anschlag und die stabile Auflage bei. Der Hub der Tasten ist allerdings sehr begrenzt und daher ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Signalausgänge: Externe Anzeigeeinheiten bedient das Portégé per VGA oder HDMI.
Signalausgänge: Externe Anzeigeeinheiten bedient das Portégé per VGA oder HDMI.

Als Mausersatz fungiert ein Touchpad, und das ist für ein 13-Zoll-Gerät ordentlich groß ausgefallen. Den Fingerprint-Sensor hat Toshiba zwischen den Maustasten angeordnet. Letztere sind ebenfalls gut dimensioniert und bieten ausreichend taktiles Feedback, klicken allerdings sehr vernehmlich.

Die Scharniere des Displaydeckels sind solide ausgeführt. Toshiba hat ihnen eine Chrom-Optik spendiert. Der Deckel selbst ist stabil und widersteht Verwindungen in befriedigendem Maße.

Unser Testgerät bringt weniger als 1,5 Kilogramm auf die Waage, exakt sind es 1,45 Kilogramm. Das ist angesichts der kompletten Ausstattung inklusive optischem Laufwerk ein gutes Ergebnis. Netzteil und Kabel wiegen zusammen 335 Gramm, das ist für ein entsprechend leichtes Notebook ein angemessenes Ergebnis.