Leichtes 12-Zoll-Notebook mit Solid State Disk

Test: Toshiba Portégé R500 – 800 Gramm Centrino

Display und Handling

Das transflektive 12-Zoll-Display des Portégé R500 arbeitet mit WXGA-Auflösung (1280 x 800 Bildpunkte). Zu den Besonderheiten zählt zweifelsohne die abschaltbare LED-Hintergrundbeleuchtung. Ist diese im Normalbetrieb eingeschaltet, registrieren wir im Test eine maximale Helligkeit von 209 cd/qm. Bei der Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung messen wir eine maximale Abweichung von bis zu 15 Prozent in den Ecken. In punkto Einblickwinkel muss man mit gewissen Einschränkungen leben. Das ist hinsichtlich des seitlichen Einblicks auch in Ordnung, schließlich soll der Nachbarpassagier im ICE oder Flieger den Bildschirminhalt nicht mitlesen können. Aber das R500 bietet auch nur mehr oder minder eine einzige Neigungsposition des Displays, in der der Inhalt lesbar bleibt, und das kann je nach Ablagemöglichkeit etwas lästig sein.

Licht aus: Per Schalter oberhalb der Tastatur kann man das Display seiner LED-Hintergrundbeleuchtung berauben.
Licht aus: Per Schalter oberhalb der Tastatur kann man das Display seiner LED-Hintergrundbeleuchtung berauben.

Das transflektive Display beinhaltet eine Art dünnen Spiegel. Nachdem die Hintergrundbeleuchtung abgeschaltet ist, reflektiert der Spiegel das Umgebungslicht und beleuchtet die Anzeige von innen. Das funktionierte im Test ganz ordentlich, im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Displays lässt sich mit dem R500 ganz gut bei Sonnenlicht draußen arbeiten, vorausgesetzt das Umgebungslicht ist tatsächlich relativ hell. Auffällig ist der sehr dünne Display-Rahmen, der sich bei leichtestem Druck stark verwindet. Ganz unwillkürlich behandelt man den sehr zerbrechlich wirkenden Rahmen demzufolge mit entsprechendem Fingerspitzengefühl.

Gemischte Gefühle: Während die Tastatur weitestgehend überzeugt, sind insbesondere die Tasten des Touchpads verbesserungswürdig.
Gemischte Gefühle: Während die Tastatur weitestgehend überzeugt, sind insbesondere die Tasten des Touchpads verbesserungswürdig.

Apropos Fingerspitzengefühl: Die Tastatur des R500 kann in Sachen Layout und Größe voll und ganz überzeugen. Schnellschreiber kamen während des Tests sehr gut damit zurecht. Allerdings tritt bei schnellem, härterem Anschlag ein begrenzter Nachfedereffekt auf, der das Schreibgefühl etwas beeinträchtigt. Das Touchpad versieht seinen Dienst ordentlich, von den beiden zugehörigen Tasten kann man dies hingegen nicht behaupten.

Toshiba spricht beim R500 vom leichtesten Notebook der Welt und einem Gewicht ab 799 Gramm. Unsere Waage registriert beim Testgerät ein Gewicht von 810 Gramm, und auch das ist in nackten Zahlen sowie gefühlt sehr wenig für ein vollständig ausgestattetes Notebook. Subjektiv wurde es von einigen Kollegen sogar für „zu leicht“ befunden. Weit weniger rekordverdächtig in punkto Gewicht ist hingegen das beigefügte Netzteil mitsamt Kabel. Mit 423 Gramm für die Energieversorgung fällt das Verhältnis zwischen Notebook-Gewicht und notwendigem Zubehör relativ ungünstig aus.