Monitore im Vergleich
Test: TFT-Displays mit 23- und 24-Zoll
Als Mittelklasse-Displays werden an dieser Stelle Monitore eingestuft, die nicht mit einem preiswerten TN-Panel ausgerüstet sind, sondern auf hochwertigeren Basiseinheiten basieren. Dabei kommen meist IPS- oder PVA-Panels zum Einsatz.
Von den weit verbreiteten TN-Panels unterscheiden sich diese in erster Linie in der Farbstabilität bei spitzen Blickwinkeln sowie im Kontrast und Farbumfang. Das ist vor allem für Anwender im Bereich Design, in der Druckvorstufe oder bei Fotografen sowie in der Videobearbeitung von erheblicher Bedeutung.
- Funktionsweise: TN-Panel
TN: Displays auf TN-Basis sind schnell, günstig und dementsprechend weit verbreitet. - Funktionsweise: MVA-Panel
MVA: Diese Displays erlauben höhere Einblickwinkel als TN-Panels. - Funktionsweise: IPS-Panel
IPS: Panels auf IPS-Basis warten mit schnellen Reaktionszeiten und hohen Einblickwinkeln auf
Im Bereich der Mittelklasse der 23- und 24-Zöller tummeln sich fast alle renommierten Hersteller. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit haben wir neun Displays im Preisbereich zwischen rund 200 und 730 Euro zum Test versammelt:
-
NEC MultiSync PA231W
-
Samsung SyncMaster F2380
Im Hinblick auf die professionellen Zielgruppen erfolgt der Test der Mittelklasse-Displays unter ebensolchen Bedingungen. Farbumfang und Farblinearität werden bei zwei verschiedenen Einstellungen gemessen. Einmal in der Büro-Variante bei einem Weißpunkt von D65 beim Gammawert von 2,2 und zusätzlich bei den in der Druckvorstufe üblichen Parametern D50 und Gamma 1,8.
Ausstattung, Anschlüsse und Funktionen
Im Vergleich zur Einsteigerklasse bieten die Monitor-Modelle in der Mittelklasse außer einem besseren Panel meist auch mehr Ausstattungsdetails. Eine Höhenverstellbarkeit ist hier in der Regel Pflicht, ebenso verschiedene analoge und digitale Anschlüsse.
Legt man noch ein paar Euro drauf, bekommt man auch eine sparsame LED-Hintergrundbeleuchtung, die Hochformatfunktion oder einen Lichtsensor, der die Helligkeit des Bildes automatisch an das Umgebungslicht anpasst.
Die beste Ausstattung des Testfeldes liefert der Flexscan S2433W von Eizo: Eingebaute Lautsprecher, Höhenverstellung, Hochformatfunktion, Umgebungslichtsensor, USB-Hub mit vier Downstream-Anschlüssen, Display-Port-Anschluss; die Liste lässt sich noch weiter fortsetzen. An Vielseitigkeit ist der Eizo kaum zu überbieten, allerdings kostet er mit über 700 Euro auch das meiste Geld.
Produkt |
Samsung SyncMaster F2380 |
Iiyama Prolite X2472HD |
Dell U2410M |
NEC MultiSync PA231W |
HP ZR24w |
Asus ML249H |
Benq BL2400 |
Eizo FlexScan S2433W |
AOC i2353FH |
Preis |
230 Euro |
190 Euro |
450 Euro |
650 Euro |
350 Euro |
200 Euro |
220 Euro |
730 Euro |
180 Euro |
Vorteile |
Sehr hoher Kontrast, gute Homogenität, hoher Farbraum, günstiger Preis |
Sehr hoher Kontrast, günstiger Preis |
Energiesparmodus, kurze Reaktionszeit, integrierter USB-Hub |
Sehr gutes Bewegtbild, Umgebungslichtsensor, Helligkeit per DDC steuerbar |
Gutes Bewegtbild, kurze Reaktionszeiten, integrierter USB-Hub |
Sehr hoher Kontrast, sehr gutes Bewegtbild |
Gute Blickwinkel-Stabilität, gute Bildschärfe, höhenverstellbar, Hochformatfunktion |
Exzellente Farblinearität, großer Farbraum, Umgebungsliochtsensor, USB-Hub |
Schickes Design im Alu-Look, gut bedienbare Sensortasten im Standfuß, niedriger Preis |
Nachteile |
Bildschärfe nicht ganz optimal |
Deutliche Spiegelungen wegen halbglänzender Oberfläche |
Mäßiges Berwegtbild, hoher Preis |
Hoher Stromverbrauch bei voller Helligkeit, hoher Preis |
Sehr hoher Stromverbrauch bei voller Helligkeit |
Deutliche Spiegelungen wegen halbglänzender Oberfläche |
Nicht entspiegelt, daher deutliche Reflexionen erkennbar, lange Reaktionszeit |
Hoher Stromverbrauch bei voller Helligkeit, hoher Preis |
Helle Flecken am unteren Bildrand, nicht höhenverstellbar, keine Vesa-Halterungs-Möglichkeit |
Panel-Typ |
cPVA |
VA |
S-IPS |
e-IPS |
S-IPS |
VA |
S-PVA |
S-PVA |
IPS |
Diagonale |
23 Zoll |
24 Zoll |
24 Zoll |
23 Zoll |
24 Zoll |
24 Zoll |
24 Zoll |
24 Zoll |
23 Zoll |
Hintergrundbeleuchtung |
CCFL |
LED |
CCFL |
CCFL |
CCFL |
LED |
LED |
CCFL |
LED |
Auflösung |
1920x1080 |
1920x1080 |
1920x1200 |
1920x1080 |
1920x1200 |
1920x1080 |
1920x1080 |
1920x1200 |
1920x1080 |
Funktionen |
|||||||||
Pivot-Funktion / Drehbar |
ja / ja |
nein / nein |
ja / ja |
ja / ja |
ja / ja |
nein / ja |
ja / ja |
ja / ja |
nein / nein |
Höhenverstellbar |
ja |
nein |
ja |
ja |
ja |
nein |
ja |
ja |
nein |
Weißpunkt einstellbar |
ja |
ja |
ja |
ja |
ja |
ja |
ja |
ja |
ja |
Lautsprecher integriert |
nein |
ja |
nein |
nein |
nein |
ja |
ja |
ja |
ja |
Vesa Wandmontagelöcher |
ja |
nein |
ja |
ja |
ja |
nein |
ja |
ja |
nein |
Anschlüsse |
|||||||||
HDMI / DVI / Display Port / VGA |
- / 2 / - / 1 |
1 / 1 / - / 1 |
- / 1 / 1 / 1 |
- / 2 / 1 / 1 |
- / 1 / 1 / 1 |
1 / - / - / 1 |
- / 1 / 1 / 1 |
- / 1 / 1 / 1 |
1 / - / - / 1 |
USB-Ports |
- |
- |
4 |
3 |
4 |
- |
- |
4 |
- |
In puncto Ausstattung folgt ihm der Multisync PA231W von NEC dicht auf dem Fuß. Zwar verzichtet er auf Lautsprecher, bietet dafür aber eine per Software steuerbare Helligkeitseinstellung. Diese lässt sich allerdings nur mit der Kalbrierungssoftware Basiccolor nutzen, die man separat kaufen muss.
Das Schlusslicht beim Punkt Ausstattung hält der i2353FH von AOC. Hier bekommt man nicht einmal eine Höhenverstellung. Allerdings ist das Gerät mit 180 Euro auch der preiswerteste Vertreter im Testfeld.