Remote Management und Collaboration

Test: TeamViewer 7 Premium

Die Remote-Management- und Meeting-Software wurde in der Version 7 um neue Funktionen erweitert. Neben mehr Performance bietet das Tool jetzt auch planbare und spontane Meetings mit bis zu 25 Teilnehmern an. Wir haben die Software TeamViewer 7 Premium getestet.

Wenn der Computer im Büro den Dienst nicht so verrichtet, wie der Anwender das will, ist oft guter Rat teuer. Auch der Griff zum Telefon führt nicht immer zum gewünschten Erfolg, da die Erklärungen des Supports oft komplex und unverständlich sind. Um aus diesem Dilemma zu kommen bieten viele Hersteller sogenannte Remote Management-Programme an. Diese sind in der Lage direkt via Fernwartung auf den fehlerhaften PC zu zugreifen. Wir haben für einen Test, den neun TeamViewer 7 in der Premium in der Praxis getestet.

Mit dieser Fernsupport-Software kann man via Internet direkt auf fremde Windows-oder Mac-Rechner zugreifen. Die Verbindung ist verschlüsselt und wird nur auf Aufforderung aufgebaut. Es soll sich von beiden Seiten sehr einfach bequem wieder trennen lassen und die Bedienung soll völlig unproblematisch sein.

TeamVierwer verspricht das Anwender mit der Software von unterwegs auf Ihren PC im Büro oder Zuhause zugreifen können. Darüber hinaus kann der Support PCs oder Server ihrer Kunden auch außerhalb der Geschäftszeiten fernwarten. Und dies, ohne das er sich über Firewalls, IP-Adressen oder NAT Gedanken machen muss. Zusätzlich bietet TeamViewer auch die Möglichkeit den Bildschirm per Internet mit bis zu 25 anderen Personen zu teilen, um Präsentationen vorzuführen oder um gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten.

Für den privaten Gebrauch ist TeamViewer kostenlos. Der Business-Kunde muss für das Programm mit erweiterter Funktionalität in der Premium-Version 998 Euro und in der Business Version 499 Euro bezahlen.

Installation und Bedienung

Das etwa 4,7 MByte große Programm lässt sich problemlos mittels eines Assistenten auf einem Rechner nach Windows-Art installieren. Darüber hinaus bietet der Hersteller auch eine installationsfreie Version an. Das kostenlose Basisprogramm ist ausschließlich für die private Nutzung vorgesehen. Die kostenpflichtigen Programmversionen bieten eine erweiterte Funktionalität und sind für die kommerzielle Nutzung gedacht.

Steuerzentrale: Mit TeamViewer lassen sich PCs und Server einfach aus der Ferne steuern.
Steuerzentrale: Mit TeamViewer lassen sich PCs und Server einfach aus der Ferne steuern.

Nach dem Start des Tools auf dem Host- sowie auf dem Steuer-System wird eine neunstellige ID-Nummer inklusive vierstelliges Kennwort generiert. Für einen Remote-Zugriff auf den Host müssen diese Parameter dem Anwender am Steuerrechner mitgeteilt werden.

Dies kann telefonisch oder per TeamVierwer-E-Mail-Einladung erfolgen. Nach Eingabe der ID des Host-Partners wird eine Remote-Video-Session initiiert und der User an der Remote-Console kann den Host-Rechner steuern. Das Programm bietet zahlreiche Optionen aus den Kategorien Fernwartung, Präsentation, Sicherheit, Partnerliste oder individuelle Einladung an, um es individuell an die Bedürfnisse des Anwenders anzupassen.

Alles im Überblick: Die Teilnehmer inklusive der Präsentationsoberfläche.
Alles im Überblick: Die Teilnehmer inklusive der Präsentationsoberfläche.

Die Programmoberfläche von TeamViewer 7 besteht nun aus vielen einzelnen Widgets, die sich beliebig auf dem Desktop platzieren lassen. So können Sie beispielsweise das Widget, das das Video Ihres Gesprächspartners zeigt, in die Mitte des Desktops ziehen oder die Applikationsauswahl in den Mittelpunkt rücken. Mit Letzterer legt der Präsentierende fest, welche Anwendungen auf dem Rechner des Präsentierenden der Zuschauer sehen darf und welche nicht. Der Bildschirm-Hintergrund des Präsentierenden ist übrigens standardmäßig ausgeblendet - das dürfte so manches peinliche Versehen ersparen.