Test: Sechs Personal Firewalls

Ist der Rechner mit dem Internet verbunden, können Hacker die Kontrolle erlangen oder Daten ausspähen. Eine persönliche Firewall hilft, solche Angriffe zu erkennen und abzuwehren.

Der Internetbenutzer ist den Begehrlichkeiten von Hackern und Unternehmen ausgesetzt. Erstere machen sich einen Spaß daraus, fremde Computer auszuspähen, zu verändern oder ganz einfach nur zum Absturz zu bringen. Letztere wollen vor allem mehr Informationen über den potenziellen Kunden erlangen, um ihr Marketing effizienter zu gestalten.

Dazu ist manchen Firmen scheinbar jedes Mittel recht: So geriet etwa Real Networks unter Beschuss, weil deren RealPlayer zusammen mit der Anforderung für Musikstücke eine GUID  übertrug, die sich auf den Benutzer zurückführen ließ. Auch AOL/Netscape sorgte für Aufregung, als bekannt wurde, dass der Navigator ungefragt die Namen heruntergeladener Dateien oder eingegebene Suchbegriffe zusammen mit der E-Mail-Adresse des Benutzers an Netscape weiterleitet (siehe tecChannel.de-Report). Jüngster Ausrutscher in dieser Richtung: Die Zugangssoftware zur populären Online-Tauschbörse Kazaa zapft tatsächlich im Hintergrund Rechenkapazität von PCs der Nutzer ab. Die stellt der Betreiber Sharman Networks zur Finanzierung des Dienstes seinen zahlenden Kunden zur Verfügung.

Mit welchen Tricks Firmen und Hacker versuchen, ihre Gier zu stillen, zeigt unser Grundlagenbeitrag über Sicheres Surfen. Dort erfahren Sie auch, in wie weit Sie sich mit Hausmitteln gegen solche Ausspähung schützen können. Allerdings gestaltet sich die Echtzeitbeobachtung mit NetMon oder Port Magic aufwendig, zur Abwehr sind diese Tools in der Regel nicht gedacht. Hier kommen Personal Firewalls ins Spiel, die Teilfunktionen einer echten Firewall auf den Desktop übertragen.