Test SCSI-Platten: Neue 15.000er Generation

Neue Modelle von SCSI-Festplatten mit 15.000 U/min trumpfen oft mit rekordverdächtigen Performance-Werten auf. Wir testen die Top-Drives wie Maxtors Atlas 15K II und Seagates Cheetah 15K.4 gegen die etablierten Modelle.

Schon im zweiten Quartal 2004 haben Fujitsu, Hitachi, Maxtor und Seagate eine neue Generation von 3,5-Zoll-Festplatten mit doppelter Kapazität angekündigt. Erst ein knappes Jahr später sind die Modelle peu a peu verfügbar.

Gründe für die lange Wartezeit: "ausführliche Validierung" bei den einen, Probleme mit den Schreib-/Leseköpfen bei den anderen. Denn die höhere Datendichte auf den Plattern setzt engere Spuren voraus, was wiederum die exakte Positionierung der Schreib-/Leseköpfe schwieriger macht. Zusätzlich arbeiten SCSI-Festplatten in Servern unter "verschärften" Bedingungen. Anders als bei Desktop-Festplatten, die meist allein im Gehäuse ihren Dienst verrichten, stecken in Servern oder externen Festplattenstationen meist mehrere Drives. Die multiplen Zugriffe sorgen für Vibrationen, die zu Off-Track-Vorgängen führen und somit die Wiederholung von Lese-/Schreib-Operationen nötig machen. Entsprechend setzen die Festplattenhersteller Techniken ein, um überflüssigen Kopfbewegungen auf Grund von Fehlpositionierungen vorzubeugen.

Im Test tritt die neue Maxtor Atlas 15K II gegen Seagates Cheetah 15K.4 sowie fünf weitere Festplatten im 3,5-Zoll-Format an. Mit im Vergleichsfeld befindet sich auch die Savvio von Seagate, das erste 2,5-Zoll-SCSI-Laufwerk.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse der getesteten Festplatten haben wir in Balkendiagrammen für Sie zusammengefasst. In den einzelnen Produkttests stellen wir die Festplatten detailliert vor und weisen auf Besonderheiten hin. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse finden Sie in der tecDaten-Tabelle.