Test: RADEON 9700 schlägt GeForce4

ATI verweist mit dem RADEON 9700 Pro den bisherigen Spitzenreiter GeForce4 auf den zweiten Platz. Während Matrox mit dem Parhelia-512 an den hohen Erwartungen scheiterte, hält der neue ATI-Grafikchip, was er verspricht.

Grafikkarten mit NVIDIA-Chips gibt es in allen Varianten und Preisklassen, während ATI und Matrox für Einsteiger kaum etwas zu bieten hatten. ATI versucht nun, mit dem RADEON 9000 auch dort Fuß zu fassen. Der RADEON 9700 Pro ist eine Kampfansage an NVIDIAs GeForce4 Ti.

Das Angebot an Grafikkarten ist immens, und es scheint immer schwieriger zu werden, die für sich passende auszusuchen. Einfacher wird die Auswahl, wenn man sich zunächst auf einen Grafikchip festlegt. Entscheidend dafür sind die benötigten Features und Funktionen sowie die Leistung im primären Einsatzgebiet. Wer hauptsächlich mit Office-Anwendungen arbeitet und gelegentlich Spiele zur Entspannung nutzt, ist zum Beispiel mit einem NVIDIA GeForce4 Ti schlecht beraten. Er ist für den 2D-Gebrauch einfach zu teuer. Andererseits werden Spieler von aktuellen 3D-Games mit einem Matrox G550 auf Grund ihrer schwachen 3D-Performance nicht glücklich.

Wir stellen im Folgenden die neuen Grafikprozessoren RADEON 9000 und 9700 von ATI sowie den Parhelia-512 von Matrox detailliert vor. Außerdem liefern wir Ihnen die wichtigsten Fakten zu den aktuellen Chips von NVIDIA, SiS und STMicroelectronics. Neben den technischen Daten erklären wir die Besonderheiten sowie Vor- und Nachteile.

In unserer tecDaten-Tabelle lesen Sie alle wichtigen technischen Daten, Funktionen und Benchmark-Ergebnisse zu den Chips. Einen Test der älteren Grafikchips bieten wir Ihnen hier.

Am Ende des Beitrags finden Sie eine grafische Übersicht über die Leistungsfähigkeit der Chips. Diese Ergebnisse haben wir anhand von 21 ausgewählten Stellvertretern ermittelt. Die Referenzgrafikkarten müssen die Spezifikationen des Chipherstellers einhalten und eine annehmbare Signalqualität vorweisen.