Test: Pentium M 735 "Dothan"

Intels neuer Pentium M mit Dothan-Core verspricht durch verdoppelten L2-Cache und Architektur-Feintuning deutlich mehr Performance. Gleichzeitig soll die CPU weniger Energie benötigen. Gelingt der Doppelsieg?

Ein gutes Jahr nach der Vorstellung im März 2003 erhält der Centrino-Prozessor Pentium M einen Nachfolger. Der Code-Name für die neue Version lautet "Dothan", am Produktnamen Pentium M hält Intel weiter fest. Statt über Taktfrequenzangaben darf der Kunde die CPU nun aber über eine Prozessor-Nummer identifizieren.

Weit interessanter als die Namensgeberei sind die technischen Änderungen des Dothan. So fällt vor allem die Verdopplung des L2-Caches auf 2 MByte auf. Aber auch die Sprungvorhersagen sollen nochmals schlauer geworden sein. Taktfrequenzerhöhungen dürfen bei neuen CPUs natürlich nicht fehlen: 1,7, 1,8 und 2,0 GHz sind zum Launch des Pentium M "Dothan" im Angebot. Den bisherigen Pentium M mit Banias-Core gibt es mit maximal 1,7 GHz.

Trotz höherer Performance soll Dothan-Notebooks die Puste aber nicht eher ausgehen. Intel fertigt den neuen Centrino-Prozessor mit einer Strukturbreite von 90 nm - statt 130 nm beim Banias. Durch die geschrumpften Strukturen und niedrigeren Core-Spannungen sinkt der Energiebedarf. Der Pentium M 735 mit 1,7-GHz-Dothan-Core begnügt sich mit maximal 21 Watt. Der Vorgänger genehmigt sich bei gleicher Taktfrequenz immerhin 24,5 Watt.

Wie viel schneller ist der Dothan nun aber bei gleicher Taktfrequenz und verlängert sich die Akkulaufzeit in Notebooks wirklich? Um diese Fragen zu klären, unterstützte uns Toshiba mit zwei Tecra-M2-Notebooks. Beide Geräte sind identisch ausgestattet und arbeiten mit 1,7-GHz-Pentium-M-Prozessoren - im einem die Banias-, im anderen die Dothan-Version. Im tecCHANNEL-Labor stellen sich die zwei Notebooks dem direkten Leistungsvergleich.

Ausführliche Details zum Pentium M "Dothan" sowie zu Intels Centrino-Technologie finden Sie in einem separaten Artikel.