Test: Pentium 4 2800, Athlon XP, Duron, Celeron

Intel bringt den lange vorbereiteten Pentium 4 2800. Unser Test zeigt, ob er den überraschend präsentierten AMD Athlon XP 2600+ schlagen kann. Schließlich ist AMDs Model Number Rating jetzt noch konservativer als zuvor.

Eigentlich war der Erscheinungstag des Pentium 4 mit 2,8 GHz in der Industrie kein großes Geheimnis. Schon lange vorher war bekannt, dass Intel am 26.08.02 um 19:00 Uhr den nächsten Schritt in Richtung 3 GHz machen würde. Das hatte sich wohl auch bei AMD herumgesprochen, wo der Athlon XP 2200+ ungewollt demonstrierte, dass man nicht mithalten konnte. AMDs in 0,13 µm gefertigter Athlon XP mit Thoroughbred-Core debütierte mit nur 1,8 GHz, was sofort Gerüchte über Produktionsprobleme aufkommen ließ.

Doch AMD holte am 21.08.02 zu einem Überraschungs-Coup aus und schickte den Athlon XP 2600+ ins Rennen. Nach der bisherigen Rechenweise von "66 MHz pro 100 Model-Number-Punkten" hätten dafür 2066 MHz ausgereicht. Tatsächlich arbeitet der 2600er jedoch sogar mit 2133 MHz, beim Athlon XP 2400+ sind es 2000 MHz. Der Taktfrequenzsprung wurde also beim 2400er Athlon XP vollzogen, für den 1933 MHz nach der bisherigen Rechenweise gereicht hätten. Nach der "alten" Model Number wäre der jetzt vorgestellte Athlon XP 2600+ eigentlich ein 2700+.

Die Modellnummern 2300+ und 2500+ lässt AMD aus - schließlich nähert sich der Rivale Intel beim Pentium 4 auch mit großen Taktfrequenzschritten der Marke von 3 GHz.

Wir haben die aktuellen Intel-CPUs mit verschiedenen Speichervarianten getestet und gegen den Athlon XP, Duron und Celeron antreten lassen.