Test: Panasonic LS-240

Der Testkandidat

Der Lieferumfang des Panasonic LS-240 umfasst ein 240-MByte-Superdisk-Medium, ein Heftchen mit kurzgefassten Installationshinweisen sowie eine CD. Sie enthält neben einem ausführlichen Handbuch Treiber für Windows 98, 98SE, 2000 und ME sowie für MacOS bis Version 9.1. Neben einem USB-Anschluss verfügt das Laufwerk über einen proprietären Stecker, den das Handbuch unter der wenig aussagekräftigen Bezeichnung Interface aufführt und nicht näher beschreibt.

Das Panasonic-USB-Gerät bindet sich als Laufwerk B in das System ein, sofern bereits ein Diskettenlaufwerk vorhanden ist - der Hersteller konzipiert das Gerät unter anderem als Floppy-Drive-Ersatz. Fehlt ein Diskettenlaufwerk, bekommt das Superdrive den Buchstaben A zugewiesen. Erst, wenn die ersten beiden Buchstaben des Alphabets vom System bereits vergeben sind, wird das Superdrive wie ein herkömmlicher Wechseldatenträger eingebunden. Der Laufwerksbuchstabe lässt sich jedoch bei keiner der Konfigurationen ändern. Unter Windows 2000 ist das Panasonic LS-240 nicht in der Datenträgerverwaltung aufgeführt.

Das Formatierungsprogramm für LS-120- und LS-240-Disketten lässt sich aus dem Explorer-Kontextmenü oder separat starten. Im Gegensatz zu ihrer Bezeichnung bieten die LS-240-Medien formatiert nur eine Speicherkapazität von 229 MByte - LS-120-Disketten fassen dagegen die vollen 120 MByte. Beide Medientypen verfügen über das FAT-Dateisystem und jeweils 512 Bytes pro Datensektor.

Mit der SuperWriter 32 genannten Software lassen sich auf 1,44-MByte-Disketten maximal 31,8 MByte an Daten speichern. Derart beschriebene Medien - vom Hersteller FD32MB-Disketten getauft - sind jedoch nur im Superdisk-Laufwerk, nicht in herkömmlichen Floppy-Drives lesbar. Aufbau und Bedienung des SuperWriter 32 gleichen einer handelsüblichen CD-Brenn-Software. Ein Manko: Das Programm zeigt nicht die Gesamtgröße der zu schreibenden Daten an, so dass erst ein Blick in den Explorer über deren Umfang informiert. FD32MB ist ein write-once-Format: Vor jedem Schreibvorgang wird ein Abbild der Projektdaten erstellt und die Diskette neu formatiert, was etwa zwei Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Es dauert etwa sieben Minuten, um eine FD32MB mit 31,8 MByte Daten zu füllen.

Panasonic beziffert die durchschnittliche Leserate für LS-240-Medien mit 400 KByte/s. Leistungswerte für LS-120- und FD32MB-Disketten finden sich in dem mitgelieferten und ansonsten ausführlichen Handbuch dagegen nicht.