Netzwerk-Farbdrucker mit Duplex-Einheit

Test OKI C610 - LED-Farbdruck für Arbeitsgruppen

Installation und Bedienung

Installation: Das Standard-Setup spielt lediglich den PCL-Treiber auf das System. Der OKI C610 emuliert Postscript, der PS-Treiber entspricht mehr oder minder dem Postscript-Standard und ist damit weit weniger komfortabel als sein PCL-Pendant. Andernorts bieten PCL- und Postscript-Treiber inzwischen meist die identische Optik. Nach erfolgter Installation gilt es, dem Treiber noch die etwaigen Extras – wie im Testfall die Duplex-Einheit – beizubringen. Hier erfolgt keine automatische Erkennung.

Am PCL-Treiber selbst gibt es wenig auszusetzen, alle wesentlichen Einstellungen sind über eine Registerkarte erreichbar. Einzig die Anordnung des Tonersparmodus scheint nicht ganz schlüssig. Getroffene Einstellungen lassen sich einfach unter einem Namen abspeichern und schnell wieder abrufen.

Bedienfeld: Die Power-Save-Taste findet unseren besonderen Gefallen, sie schickt den Drucker umgehend in den Energiesparschlummer oder weckt ihn aus demselben auf.
Bedienfeld: Die Power-Save-Taste findet unseren besonderen Gefallen, sie schickt den Drucker umgehend in den Energiesparschlummer oder weckt ihn aus demselben auf.

Während der Installation erfolgt per Utility die Umstellung der Anzeigesprache am Display des Gerätes. Die Einrichtung der IP-Adresse übernimmt ein gesondertes Utility. Alle weiteren Netzwerkeinstellungen nimmt man besser über den integrierten Webserver vor. Löblicherweise sind nach der Standardinstallation nicht automatisch alle Dienste aktiviert, sondern lediglich LPR und Port9100. Der Zugriff auf den Printer in Sachen Drucken beziehungsweise Konfiguration kann man über IP-Filter regulieren. Darüber hinaus unterstützt der Printserver in Sachen Sicherheit IPSec.

Bedienung: Das Bedienfeld des OKI C610n ist übersichtlich. OKI-erfahrene Anwender werden sofort zurechtkommen, aber auch Einsteigern dürfte die Menüstruktur wenig Rätsel aufgeben. Positiv: Der C610 verfügt über eine gesonderte Taste, die den Drucken in den Energiesparmodus (siehe auch Leistung und Qualität) versetzt oder ihn wieder daraus erweckt. Das ist praktisch, wenn man nur mal schnell einen kurzen Druckjob ausgeben will. Damit kann man den Drucker schnell wieder ruhigstellen, denn in Aktion macht er zumindest vernehmlich auf sich aufmerksam.

OKI packt seinen Druckern eine Reihe von Tools bei. Für Administratoren ist insbesondere der Color Access Policy Manager ein hilfreiches Werkzeug. Mit seiner Unterstützung lässt sich der Farbdruck über Anwender oder Anwendungen einschränken respektive untersagen. Mit Print Supervision können Administratoren ihre Netzwerkdrucker überwachen und die Ergebnisse in Berichten erfassen. Eher anwenderorientiert ist der Template-Manager, mit dem sich Banner, Visitenkarten und andere Dokumente entwerfen lassen. Das Programm bringt bereits eine erkleckliche Anzahl an Vorlagen mit. Via Softwareassistent lassen sich eigene Vorlagen erstellen.