Test: NVIDIA nForce4 SLI Intel Edition vs. Intel 925XE

NVIDIA nForce4 SLI Intel Edition

Der neue Desktop-Chipsatz nForce4 SLI Intel Edition, Codename C19-MCP04, ist eine Dual-Chip-Lösung für Intel-Prozessoren mit einem FSB von bis zu 1066 MHz. Darüber hinaus soll der Chipsatz bereits zukünftige Dual-Core-CPUs unterstützen. Als wesentliches Highlight hebt NVIDIA die SLI-Fähigkeit des nForce4-Chipsatzes hervor. Diese Technologie ermöglicht es, zwei identische PCI-Express-Grafikkarten mit SLI-Interface auf einem Mainboard einzusetzen.

Insgesamt enthält der System-Plattform-Prozessor (SPP) des nForce4 SLI Intel Edition fünf PCI-Express-Controller für insgesamt 20 PCI-Express-Lanes. Diese können im SLI-Modus so konfiguriert werden, dass zwei Controller je eine Grafikkarte mit acht PCI-Express-Lanes ansteuern. Die restlichen drei Controller mit je einer Express-Verbindung stehen für Onboard-Erweiterungen zur Verfügung. Mit dieser Technologie verspricht NVIDIA bei Grafikanwendungen Performance-Steigerungen von mehr als 50 Prozent. Dies dürfte besonders für das anvisierte Workstation-Segment und für Spiele-Enthusiasten interessant sein. Im Non-SLI-Betrieb steuert ein PCI-Express-Controller nur eine Grafikkarte mit insgesamt x16-Lanes an. Die restlichen vier Controller können mit je einer Lane für andere Aufgaben genutzt werden.

Die Verbindung vom Chipsatz zum Hauptspeicher stellen zwei unabhängige 64-Bit-Speicher-Controller her. Diese können zusammen maximal 16 GByte DDR2-Memory verteilt auf vier DIMMs verwalten. Der Chipsatz unterstützt ungepufferte Speichermodule der Typen DDR2-400, DDR2-533 und DDR2-667 ohne ECC-Support und erreicht dabei eine maximale theoretische Bandbreite von 10,6 GByte/s. Um die Latenzzeiten im Speicher-Controller zu reduzieren, stattet NVIDIA diesen mit den Technologien QuickSync und Dynamic-Adaptive-Speculative-Preprocessor 3.0 (DASP) aus. Sie sollen zusätzlich die Speicherzugriffe und die interne Datensynchronisation in der "SPP-Northbridge" optimieren.