Nvidia gegen ATI / AMD: Kräftemessen der Grafik-Prozessoren

Test: Nvidia GeForce GTX 280 und GTX 260 brechen 3D-Rekorde

GeForce GTX-200-Chiparchitektur

Für die neue Chiparchitektur des Nvidia GeForce GTX 200 verbaute der Hersteller insgesamt 1,4 Milliarden Transistoren – zum Vergleich: Der Vorgänger GeForce 8800 GTS (G92) besteht aus 774 Millionen Transistoren, wohingegen der GeForce 9800 GX2 mit der doppelten Anzahl arbeitet und der Radeon HD 3870 X2 sich mit 2 x 666 Millionen elektrischen Schaltern begnügt. Die GeForce-GTX-200-Familie lässt Nvidia mit 65-nm-Strukturbreite fertigen. ATI dagegen stellt das HD-3870-X2 bereits in 55-nm-Technologie her.

Darüber hinaus hat Nvidia die Speicheranbindung von 256 Bit beim G92 auf 512 Bit Breite beim GTX-280 erweitert. Diese Maßnahme verdoppelt bei gleichem Speichertakt die Speicherbandbreite, was besonders bei hohen Auflösungen mit Kantenglättung ausschlaggebend sein dürfte. Allerdings muss sich der GTX 260 nur mit einem 448 Bit breiten Speicherbus zufriedengeben.

Chip-Architektur: Das Innere der GeForce-GTX-200-Architektur besteht aus verschiedenen Funktionseinheiten, die eine hohe 3D-Performance und -Bildqualität gewährleisten sollen. (Quelle: Nvidia)
Chip-Architektur: Das Innere der GeForce-GTX-200-Architektur besteht aus verschiedenen Funktionseinheiten, die eine hohe 3D-Performance und -Bildqualität gewährleisten sollen. (Quelle: Nvidia)

Für die nötige 3D-Performance sorgen, anders wie beim Vorgänger statt 128, jetzt 240 sogenannte Shader-Einheiten. Eine GeForce 9800 GX2 hat mit 256 trotzdem mehr, aber auf zwei Chips zu je 128 verteilt. Der kleinere GTX-260-Chip hat 192 Shader. Den Core-Antrieb taktet der Hersteller bei dem GeForce GTX 280 mit 1296 MHz beziehungsweise 1242 MHz bei dem GTX 260. Die Speichereinheit, bestehend aus 1024 / 896 MByte GDDR3-Memory, wird mit 1107 / 999 MHz (2214 / 1998 MHz DDR) betrieben.