Netzwerkkonfiguration per App via iPhone, iPad und Co.

Test: Netgear-Genie-App für DSL-Router von Netgear

Viele Netgear-Router lassen sich nicht nur per PC konfigurieren, sondern auch via Smartphone und Tablet. Mit der Netgear-Genie-App kann der Anwender etwa Sicherheitseinstellungen, Gastzugänge oder Kontrollfilter definieren. Wir haben die App zusammen mit dem R6300-Router auf Praxistauglichkeit getestet.

Der Netzwerkexperte Netgear bietet für eine Vielzahl seiner Router-Modelle eine spezielle kostenlose App an. Damit kann der Anwender mobil per Smartphone oder Tablet einige rudimentäre Konfigurationen des Routers durchführen. Die App mit dem Namen Netgear Genie stellt der Hersteller für Android-basierte Geräte sowie Apple iPhone und iPad zur Verfügung. Der Nutzer kann das Programm aktuell in der Version 1.0.32 im App Store oder auf Google Play herunterladen. Es unterstützt die folgenden Netgear-Router: R6300, WNR1000v2, WNR1000v3, WNR2000v3, WNR2200, WNR3500Lv2, WNDR3700v3, WNDRMAC, WNDR3400v2, WNDR3800, WNDR4000, WNDR4500, JWNR2000v2, JWNR2000T, WNR612v2, JNR3000 und JNR3210.

Wir haben die Gratis-App Netgear Genies wahlweise auf einem iPad und einem iPhone 4S installiert und beispielhaft mit dem Netgear R6300 WiFi Router getestet. Einen besonderen Schwerpunkt legten wir dabei auf die Funktionalität und den Bedienungskomfort der Software in Verbindung mit den gerätespezifischen Router-Optionen des Herstellers.

Erste Schritte mit der Netgear-Genie-App

Die englischsprachige Netgear-App kann direkt über den App Store auf das iPad oder iPhone installiert werden. Das Procedere dauert nur einige Sekunden. Bevor man jedoch die App startet, muss das Tablet beziehungsweise das iPhone mit dem entsprechenden "lokalen" WLAN-Netzwerk verbunden sein. Die Einstellungen erfolgen auf dem iPad unter Einstellungen / WLAN / Netzwerk wählen... . Im Werkszustand heißt die beiden WLAN-Verbindungen (SSID) NETGEAR42 für das 2,4-GHZ-Frequenzbandund und NETGEAR42-5G für den 5 GHz Frequenzbereich.

Achtung: Beide Verbindungen sind im Auslieferungszustand per WPA-PSK(AES) und mit einem auf dem Router befindlichen Passwort abgesichert. Ist die WLAN-Verbindung nicht korrekt konfiguriert, erscheint beim Starten der Netgear-App die Fehlermeldung NETGEAR router is not found or is not supported. In diesem Fall sollten die Eingaben wiederholt beziehungswiese überprüft werden.

Abgespeckt: Die Netgear-App bietet nur eingeschränkte Konfigurationsmöglichkeiten.
Abgespeckt: Die Netgear-App bietet nur eingeschränkte Konfigurationsmöglichkeiten.

Sind alle Eingaben korrekt, startet die App mit einem Router-Login. Standardmäßig lautet für den User admin das Passwort password. Nach dem Bestätigen mit der Enter-Taste sollte sich der Arbeitsbildschirm mit den sechs Funktionsfeldern: Wireless Settings, Guest Access, Network Map, Parental Controls, Traffic Meter und My Media zeigen.

Mager: Die Wireless-Setting-Einstellungen der App beschränken sich auf vier Optionen.
Mager: Die Wireless-Setting-Einstellungen der App beschränken sich auf vier Optionen.

Hinter der Funktion Wireless Settings verbergen sich nur vier Optionen für die Konfiguration des WLANs. Im Einzelnen sind das die Vergabe des WLAN-Namens (SSID) inklusive des dazugehörigen Zugangspasswortes. Default-mäßig sind in unserem Test NETGEAR42 als SSD-Name vordefiniert und excitedtuba807 für das Key/Password festgelegt. Zusätzlich lassen sich die Sende- und Empfangskanäle manuell voreinstellen oder im Automatikmodus (Auto) betreiben. In puncto Security stehen bei der iPad-App lediglich drei Einstellungen zur Verfügung: None, WPA-PSK(AES) (Default) und WPA-PSK(TKIP) + WPA2-PSK(AES). Mehr individuelle und weiterführende Optionen bietet das Tool leider nicht. Für unseren Test haben wir uns für letztere Einstellung entschieden inklusive eines individuellen Passworts, was problemlos funktionierte.

Um die angeschlossenen Geräte am Netgear-Router zu bestimmen, eignet sich die Option Network Map. Diese visualisiert grafisch ansprechend alle Systeme, die am R6300 per LAN oder WLAN angemeldet sind. Darüber hinaus bietet sie weitere detaillierte Informationen, wenn man auf das entsprechende Gerätesymbol drückt. Dazu zählen Name, Typ und IP-Adresse des Gerätes sowie Status, Signalqualität, Link-Geschwindigkeit und die MAC-Adresse.