Tablet mit Tastatur-Cover, Office 2013 und Docking-Tastatur

Test: Microsoft Surface mit Windows RT

Die Tastatur macht das Tablet zum Netbook

Deshalb greifen Sie am besten zur Touch-Cover-Tastatur: Sie macht aus dem Tablet nicht unbedingt ein Notebook, aber wenigstens ein Netbook. Denn für kurze Texte erweist sich die flache Folientastatur als überraschend praktisch, wenn Sie sich an den fehlenden Tastenhub und die fehlende Druckrückmeldung gewöhnt haben - Tastatureingaben quittiert das Surface durch einen Ton. Klappen Sie das Cover auf die Tablet-Rückseite sind die Tasten de-aktiviert: Versehentliche Eingaben sind damit ausgeschlossen.

Wenn Sie öfter und länger auf dem Surface schreiben wollen, sollten Sie zum Type Cover greifen: Es kostet 130 Euro. Damit wird das Surface zwar dicker (15,2 Millimeter gegenüber 12,8 Millimeter mit dem Touch Cover), aber kaum schwerer (897 zu 882 Gramm). Auch der Hub der mechanischen Tastatur ist nicht üppig, aber Sie spüren eine klare Rückmeldung. Und der Taststurboden bietet eine ausreichende Stabilität, um auch mit dem Tablet auf den Knien einigermaßen schnell und sicher zu schreiben.

Bunte Buchstaben: Das Touch Cover gibt es in verschiedenen Farben.
Bunte Buchstaben: Das Touch Cover gibt es in verschiedenen Farben.

Eine Notebook-Tastatur können Sie mit dem Type Cover aber nicht ersetzen, weil Sie auf den Chiclet-Designs aktueller Laptop-Tastaturen beim schnellen Schreiben weniger häufig die falsche Taste treffen. Beim Surface liegen die Tastenkappen ohne Abstand nebeneinander und Fehltipper im Zehn-Finger-System sind dann keine Seltenheit.

Wie das iPad mit dem Smart Cover geht das Surface in Standby, wenn das Cover geschlossen ist und wacht beim Öffnen wieder auf. Außerdem bietet es Spezial-Tasten für die Charm Bar der Modern-UI. Insgesamt ist die Andock-Tastatur ein deutlicher Vorteil gegenüber einer Bildschirmtastatur - nicht nur, weil sie bequemer ist, sondern weil der ganze Bildschirm sichtbar bleibt und nicht teilweise von der Onscreen-Tastatur verdeckt wird.