Test: Mainboards mit Intel-915-Chipsatz

PCI-Express statt AGP

Die Ablösung von PCI und AGP hat nur teilweise stattgefunden: Zwar musste der AGP-Slot einem 16x-PCI-Express-Steckplatz weichen, die PCI-Bridge in der Southbridge ist aber erhalten geblieben. Bei einigen 915er Mainboards wie dem Elitegroup 915P-A wird der PCI-Bus sogar genutzt, um einen Pseudo-AGP-Steckplatz anzubinden. Neben dem "breiten" PCI-Express-Steckplatz für die Grafik verfügen die Boards noch mit bis zu vier 1x-PCI-Express-Verbindungen, die ebenfalls an der Southbridge ICH6 angebunden sind. Eine dieser Verbindungen wird oft für einen Gbit-Ethernet-Chip benutzt, der so mit der vollen Bandbreite angesprochen werden kann.

Bei der Speicherunterstützung hat Intel beim 915 ebenfalls auf Abwärtskompatibilität geachtet: Im Gegensatz zum 925X unterstützen die 915-Chipsätze neben DDR2 auch DDR-SDRAMs. Einige Mainboards sind mit Sockeln für beide Speichertypen ausgerüstet. Es ist allerdings nicht möglich, beide Speicherarten gleichzeitig zu nutzen. Die Größe des Hauptspeichers ist bei diesen Platinen ebenfalls limitiert, da je Speichertyp nur zwei Sockel zur Verfügung stehen.