Test: Linux-PDA Sharp SL-5000D

Sharp schickt den Linux-PDA SL-5000G ab März gegen die neuen Pocket PCs 2002 ins Rennen. Wir haben die Entwicklerversion des SL-5000D getestet, die ein viel versprechendes Endgerät erwarten lässt.

Sharp hatte bereits auf der CeBIT 2001 eine Linux-Variante des in Japan erhältlichen PDAs Zaurus MI-E1 gezeigt. Dieser war noch mit einem RISC-Prozessor von Hitachi ausgerüstet. Der SL-5000D basiert auf diesem Gerät. Er besitzt jetzt aber eine StrongARM-CPU von Intel mit einer Taktrate von 206 MHz.

Sharp positioniert seinen mobilen Linux-Minirechner gegen PDAs mit Microsofts Pocket PC 2002 als Betriebssystem. Die Ausstattung des SL-5000G ist daher vergleichbar mit der von aktuellen Pocket-PC-Modellen wie dem Compaq iPaq H3850 und dem HP Jornada 568. Wie diese kommt er mit einem 206-MHz-StrongARM-Prozessor sowie einem selbstreflektierenden Farb-Display mit einer Auflösung von 240 x 320 Pixel und 16 Bit Farbtiefe (65.536 Farben).

Als Speicher stehen beim fertigen SL-5000G 16 MByte Flash-ROM (HP und Compaq bieten 32 MByte) und 64 MByte RAM zur Verfügung. Die von uns getestete Entwicklerversion hat nur 32 MByte RAM zu bieten. Positiv sind die beiden Erweiterungs-Slots für SD/MMC- und CompactFlash-Karten vom Typ II. Die eingesetzten Medien erkennt der PDA automatisch und bindet sie in das Dateisystem ein. Bei den Erweiterungsoptionen ist der Sharp SL-5000D dem iPaq H3850 (nur SD-Karte) und dem Jornada 568 (nur CompactFlash Typ I) damit überlegen.