Test: Linux-PDA Agenda VR3d

Äußerer Eindruck

Der Linux-PDA hinterlässt beim Auspacken einen etwas zwiespältigen Eindruck. Zum einen gefällt das iMac-ähnliche Design mit dem transparenten Plastikgehäuse, das einen schemenhaften Blick ins Innere zulässt. Zum anderen wirkt der VR3d durch das Plastikgehäuse etwas "windig", ja gar zerbrechlich. Dieser Eindruck wird durch die Schutzklappe verstärkt, die zwei Gelenke aufweist und sich dadurch um 270 Grad drehen lässt.

Das Gerät misst PDA-typisch 115x75x20 Millimeter, wiegt aber wegen des Plastikgehäuses nur 126 Gramm und damit etwa 70 Gramm weniger als die PDAs von Marktführer Palm. Der VR3d ist daher sehr gut in der Hemdtasche zu transportieren. Auffallend sind ferner die Schnellstartleiste für die PIM-Anwendungen sowie die Funktionstasten an der Seite des Linux-PDAs. Neben dem Ein-/Ausschaltknopf und zwei Scrollknöpfen sind dort auch die Aktion-rechts- und Aktion-links-Tasten zu finden. Letztere sollen in der endgültigen Version bei Spielen zum Einsatz kommen. Beim VR3d funktionieren die beiden Tasten allerdings noch nicht.

Auf der Rückseite der Developer Edition befinden sich die leicht zugängliche Reset-Taste sowie der Schacht für zwei 1,5 Volt AAA-Batterien, die den PDA mit Strom versorgen. Die Abdeckung ist durch eine Schraube fixiert und lässt sich mit einer 10-Pfennig-Münze leicht öffnen.

Apropos Batterien: Agenda gibt bei normalem Gebrauch eine Betriebszeit von einem Monat an. Um diese zu erreichen, muss der Hersteller allerdings noch nachlegen. Bei der Developer Edition des VR3 entladen sich die Batterien auch im ausgeschalteten Zustand stark. Bereits nach wenigen Stunden Pause lässt sich der PDA nicht mehr hochfahren. Auch wird der Energieinhalt der Batterien nicht optimal genutzt: Mit den vermeintlich leeren VR3-Batterien läuft der Visor Deluxe von Handspring noch rund 30 Minuten.

Kurios ist auch der konstante Ladezustand der Batterien von 30 Prozent beim VR3d. Ein Blick in das Entwicklerforum von Agenda gibt Antwort: Der Wert ist fest einprogrammiert. Bis zur endgültigen Version soll dies laut Agenda jedoch behoben sein.