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Test: Lenovo ThinkPad X1 Carbon - Business-Ultrabook mit 1,35 kg

Display und Handling

Display: In unserem Testgerät kommt ein 14-Zoll-Display mit HD+-Auflösung zum Einsatz. Dieses arbeitet mit 1600 x 900 Bildpunkten und LED-Hintergrundbeleuchtung. Lenovo bietet ebenfalls Modelle mit HD-Auflösung (1366 x 768 Bildpunkte) an, wir raten hier jedoch zur HD+-Auflösung; die vertikale Auflösung von 768 Bildpunkten ist im Alltag kein Quell der Freude.

Digitaler Ausgang: Für externe Anzeigeeinheiten steht auf der rechten Gehäuseseite ein Mini-Display-Port parat. Einen Adapter gibt es als kostenpflichtiges Extra.
Digitaler Ausgang: Für externe Anzeigeeinheiten steht auf der rechten Gehäuseseite ein Mini-Display-Port parat. Einen Adapter gibt es als kostenpflichtiges Extra.

Das Datenblatt des X1 Carbon weist für das Display eine Helligkeit von 300 cd/qm aus. Unser Testgerät erreicht eine maximale Helligkeit von 322 cd/qm, das ist sein sehr erfreulicher Wert. In Verbindung mit der guten Entspiegelung kann man da auch bei freundlichen Wetterbedingungen im Freien der Arbeit nachgehen.

Wirklich gut schlägt sich das Testdisplay bei der Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung - zumindest in den oberen Ecken, und die sind für den Betrachter meist sehr präsent. Hier registrieren wir nur geringe Abweichungen im einstelligen Prozentbereich, und das ist mittlerweile beinahe eine Ausnahme. Die unteren Ecken können da nicht ganz mithalten, hier liegt das Maximum in einer Ecke bei 14 Prozent - das ist klassenüblich.

Handling: Auch ohne den schräg gestellten ThinkPad-Schriftzug in der rechten Ecke ließe sich das Keyboard des X1 Carbon auf den ersten Blick als ThinkPad-Tastatur identifizieren. Umsteiger von anderen ThinkPad-Tastaturen werden sich schnell zurechtfinden.

Auf einen Blick: Auch ohne Schriftzug wäre sie gleich als ThinkPad-Klaviatur zu erkennen - eine gelungene Ultrabook-Tastatur mit großem Touchpad und Trackpoint.
Auf einen Blick: Auch ohne Schriftzug wäre sie gleich als ThinkPad-Klaviatur zu erkennen - eine gelungene Ultrabook-Tastatur mit großem Touchpad und Trackpoint.

Ultrabook-Tastaturen stellen für Konstrukteure zweifellos eine Herausforderung dar. Trotz der flachen Gehäuse gilt es, ordentlichen Hub und Anschlag zu realisieren - das Ganze soll meist dann auch optisch ein Highlight sein. Bei Tests haben wir da schon die ganze Bandbreite erlebt: von dem Gefühl, auf einer Glasscheibe zu tippen, bis hin zu schwammig aufgehängten Chiclet-Tasten. Auch wenn Tastaturen immer ein Stück weit Geschmacksache sind, insbesondere Schnellschreibern stößt da jedes kleine Manko schnell auf.

Und hier macht Lenovo beim X1 Carbon vieles richtig: guter Anschlag, angemessener Hub und sichere Auflage. Wir wechselten im Testalltag auch immer wieder von Standard-ThinkPads und -Notebooks aufs X1, und da war ein nahtloser Umstieg stets gegeben. Hohe Schreibgeschwindigkeiten lassen sich problemlos realisieren. Weniger Treffsichere werden sich über die guten Orientierungshilfen auf der F- und J-Taste sowie über die Tastaturbeleuchtung freuen. Die Pause-Taste hat Lenovo, wie bei anderen ThinkPads auch, verbannt, eine Fn-Kombination bietet diese Funktionalität.

Die Kombination aus Trackpoint- und TouchPad hat eine lange ThinkPad-Tradition. Umsteiger hadern meist mit dem Trackpoint, während versierte ThinkPad-Anwender das Steuerungselement durchaus zu schätzen wissen. Das große TouchPad macht seine Sache gut und präzise - das sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber längst nicht mehr.

Das Datenblatt weist offiziell ein Gewicht von 1,36 kg für das Lenovo X1 Carbon aus, unsere Waage stoppt bei 1,35 kg. Das passt und ist für ein Business-Ultrabook ein gutes Ergebnis. Netzteil und Kabel kommen zusammen auf 446 Gramm - und das ist für ein Ultrabook ein überdurchschnittlicher Wert. Das gilt auch für die Abmessungen des Netzteils, das durchaus etwas aufträgt. Betrachtet man in diesem Zusammenhang aber Akku-Laufzeit und insbesondere -Ladezeit, mag man das vielleicht in Kauf nehmen, doch dazu später mehr.