Kostenloses Notfall-System zur Malware-Entfernung
Test: Kaspersky Rescue Disk 10
Das Säubern von infizierten Rechnern gehört nicht nur zur beruflichen Aufgabe von IT-Verantwortlichen, sondern steht meist auch an, wenn Verwandte besucht werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, greifen Profis nicht zu den installierten Anti-Viren-Systemen, sondern setzen auf ein eigenes, bootfähiges System mit Säuberungsfunktion. Das gibt es beispielsweise vom Anti-Viren-Hersteller Kaspersky in Form der Kaspersky Rescue Disk 10. Anders als die bereits vorgestellte Lösung Windows Defender Offline von Microsoft setzt Kaspersky auf Gentoo Linux als Grundlage für das Sicherheitssystem.
Download: Kaspersky Rescue Disk
Die Rescue Disk wird von Kaspersky als ISO auf dieser Seite zum Download angeboten. Die Datei lässt sich anschließend mit einem regulären Brenn-Programm auf eine CD geschrieben werden. Im Alltag praktischer ist aber die Installation auf einem USB-Medium, nahezu jeder moderne PC kann von diesen Geräten aus starten. Um die Übertragung zu vereinfachen, liefert Kaspersky ein Tool namens rescue2usb.exe. Den Download gibt es auf dieser Seite. Zu beachten gilt, dass auf dem USB-Stick mindestens 256 MByte Speicher frei sein müssen, außerdem muss er im Datenformat FAT16 oder FAT32 formatiert werden. Alternativ lässt sich die Notfall-CD auch mit einem installierten Kaspersky Anti-Virus Programm erstellen.
Bootvorgang
Ist das Medium erstellt, wird der zu untersuchende Computer damit gestartet. Moderne BIOS-Systeme bieten dazu meist eine Tastenkombination an, über die sich temporär das Bootmedium von Festplatte auf USB-Medium oder CD-Laufwerk ändern lässt. Alternativ lässt sich die Reihenfolge im BIOS des jeweiligen Rechners umstellen.
Die Rescue Disk von Kaspersky bietet zunächst eine Sprachauswahl, anschließend lässt sich wahlweise im Textmodus oder mit einer grafischen Oberfläche starten. Beide Versionen bieten einen ähnlichen Funktionsumfang, die grafische Methode ist aber einfacher zu bedienen. In jedem Fall wird nach dem Auswahl der Option eine Endbenutzervereinbarung angezeigt, die man mit einem Druck auf die Taste "a" annehmen muss. Das System lädt eine große Anzahl von Modulen, der Boot-Vorgang kann also etwas Zeit in Anspruch nehmen.
- Kaspersky Rescue Disk 10
Nur wer die EULA annimmt, kann die Rescue Disk nutzen - Kaspersky Rescue Disk 10
Das Interface der Rescue Disk nach dem Start - Kaspersky Rescue Disk 10
Nach derm Start sollte man eine Internetverbindung einrichten - Kaspersky Rescue Disk 10
Über diesen Dialog werden WLAN-Verbindungen eingestellt. - Kaspersky Rescue Disk 10
Falls notwendig, frägt die Software einen Zugangsschlüssel ab - Kaspersky Rescue Disk 10
Die TCP/IP-Einstellungen kann man von Hand eingeben oder per DHCP ausfüllen lassen. - Kaspersky Rescue Disk 10
Die automatische Ermittlung der DHCP-Einstellungen - Kaspersky Rescue Disk 10
Wer über eine Internetverbindung verfügt, kann die Virensignaturen aktualisieren. - Kaspersky Rescue Disk 10
Auch Ausflüge ins Web sind dank dem integrierten Browser m?glich. - Kaspersky Rescue Disk 10
Mit der aktuellen Signatur kann man sich ans Scannen machen. - Kaspersky Rescue Disk 10
Nach dem Scan werden alle gefundenen Schädlinge aufgezeigt - Kaspersky Rescue Disk 10
Für Ransomware wie diese gibt es eine spezielle Version der Rescue Disk. - Kaspersky Rescue Disk 10
Die Funktion Windows Unlocker nimmt Ransomware aufs Korn... - Kaspersky Rescue Disk 10
... alternativ kann man auch selbst in die Registry eingreifen. - Kaspersky Rescue Disk 10
Am einfachsten ist die Rescue Disk mit dem USB-Tool zu erstellen.