Neue Ivy-Bridge-CPU mit 22 nm

Test: Intel Core i7-3770K

Intel schwenkt mit dem Core i7-3370K auf seine neue Mikroarchitektur Ivy Bridge um. Die 22-nm-CPU-Generation für Desktop-PCs bietet höhere Rechenleistung, mehr Grafik-Performance und eine verringerte Stromaufnahme.

Seit Anfang 2011 gibt es die Core-Prozessoren der zweiten Generation mit der 32-nm-Sandy-Bridge-Architektur. Das Produktportfolio für Desktop-PCs umfasst die Serien Core i3-2xxx, Core i5-2xxx und Core i7-2xxx für den Sockel LGA1155 sowie Core i7-3800/3900 für den Highend-Steckplatz LGA2011.

Den "Mainstream-Prozessoren" für den Sockel LGA1155 spendiert Intel jetzt mit den neuen Modellen Core i5-3450, Core i5-3550, Core i5-3570K, Core i7-3770 und Core i7-3770K die Nachfolger mit Ivy-Bridge-Architektur. Intel verwendet hier erstmals seine 3D-Transistoren mit 22 nm Strukturbreite. Bei der dritten Generation von Core-Prozessoren bleibt es auch beim 2-Chip-Design für die entsprechenden Plattformen. So wird der PCH für die Peripherie wie USB oder SATA weiterhin über das DMI-Interface mit dem Prozessor verbunden. Entsprechend lassen sich in LGA1155-Plattformen mit den neuen 7-Serie-Chipsätzen auch Core-CPUs der zweiten Generation einsetzen. Die wesentliche Neuerung bei den Chipsätzen der Intel 7 Series Express ist USB 3.0.

Core i7-3770K: Der Quad-Core-Prozessor mit Ivy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,5 GHz Basistaktfrequenz, per Turbo sind maximal 3,9 GHz möglich. Neben 8 MByte L3-Cache ist auch die integrierte Grafik-Engine HD 4000 auf dem 22-nm-Die integriert.
Core i7-3770K: Der Quad-Core-Prozessor mit Ivy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,5 GHz Basistaktfrequenz, per Turbo sind maximal 3,9 GHz möglich. Neben 8 MByte L3-Cache ist auch die integrierte Grafik-Engine HD 4000 auf dem 22-nm-Die integriert.

Umgekehrt lassen sich die neuen Ivy-Bridge-CPUs auch in vorhandene LGA1155-Mainboards mit den Chipsätzen H61, H67, P67 und Z68 betreiben, insofern der Board-Hersteller entsprechende BIOS-Updates für die neuen Prozessoren anbietet. Keinen Support für die Core-Prozessoren der dritten Generation gibt es laut Intel bei Mainboards mit den Chipsätzen Q65, Q67 und B65.

Die neuen Ivy-Bridge-basierenden CPUs wie das von TecChannel getestete Topmodell Core i7-3770K Ivy Bridge basieren auf Sandy Bridge. Wie Intels selbst angibt, handelt es sich beim Schritt auf Ivy Bridge um einen sogenannten Die-Shrink, das heißt die Strukturbreite der Transistoren wird verringert. Allerdings besitzen die Ivy-Bridge-Prozessoren ein paar "kleine" Architekturerweiterungen sowie eine deutlich aufgebohrte Grafik-Engine. Auch der Speicher darf nun mit höherer Taktfrequenz arbeiten.

Der Fokus der neuen CPUs liegt mit den 22-nm-Verfahren auf einer verbesserten Energieeffizienz und der schnelleren Grafik. So bleibt es vorerst auch bei vier Kernen sowie Taktfrequenzen auf dem Niveau der Vorgänger. Das Topmodell Core i7-3770K arbeitet wie das schnellste Vorgängermodell Core i7-2700K mit 3,5 GHz Grundtaktfrequenz, per Turbo 2.0 geht es auf bis zu 3,9 GHz hoch. Doch mit DDR3-1600-Speicher statt 1333er DIMMs und "aktiveren" Turbo 2.0 steigt neben dem sparsameren Betrieb und der besseren 3D-Performance auch die Rechenleistung.