Server-Virtualisierung absichern

Test: Double-Take für Hyper-V

Double-Take repliziert Server und Datenbereiche

Das Cluster-Verfahren stellt auch das Prinzip dar, nach dem die Double-Take-Produkte operieren. So ist die Systemlösung Double-Take für Hyper-V im Kern ein Toolset, das einen vollständigen Quell-Server oder ausgewählte Datenbereiche auf ein zweites Zielsystem zeitnah repliziert und die Erreichbarkeit des Quell-Servers laufend überwacht. Durch systemnahe Treiber werden dabei die Daten laufend vom Quell-Server abgegriffen und auf den Sicherungs-Server kopiert. Dabei ist bei der Replikation der Quelle zum Ziel prinzipiell unerheblich, im welchen Format die Quelldaten vorliegen. Gleichzeitig überwacht der Ziel-Server die Verfügbarkeit des Quell-Servers.

Ist der Quell-Server nicht mehr über das Netzwerk erreichbar, so geht der Ziel-Server davon aus, dass das Quell-System auch für die Benutzer nicht mehr verfügbar ist. Daraufhin schaltet das Tool den bis dato inaktiven Ziel-Server aktiv, und dieser übernimmt sofort den Dienst.

Wie erwähnt, liefert das Unternehmen verschiedene Ausprägungen seiner Software. Die traditionelle Version des Tools sichert einen physischen Server durch einen zweiten Server ab. Dabei erfolgt die Replikation vom physischen Quell-Server auf den ebenfalls physischen Ziel-Server. Daneben lässt sich aber auch ein physischer Quell-Server in eine virtuelle Umgebung sichern. Der Ziel-Server läuft dann als virtuelle Maschine in einer Virtualisierungsumgebung.

Eine weitere Variante der Replikation ist die Sicherung einer virtuellen Maschine auf einem Host in eine virtuelle Maschine auf einen weiteren Host. Dies ist die Variante, die bei Double-Take für Hyper-V verwendet wird. Durch die Replikation der virtuellen Maschine erfolgt dabei die geforderte Absicherung des Hyper-V und seiner entsprechenden virtuellen Maschinen gegen einen Ausfall.