Netgear R6300 und Buffalo Airstation 1750

Test: Die ersten Gigabit-Router mit 802.11ac-WLAN-Standard

Praxistest im 5-GHz-WLAN

Über diese Frequenz sollten die neuen Router richtig Gas geben können - tun sie aber nicht. Im Vergleich zu schnellen 11n-Routern wie dem Netgear WNDR4500 (maximal 450 MBit/s, 3 gleichzeitige Datenströme), fällt das Tempoplus mager aus. Der Netgear R6300 schafft über die Kurzstrecke (3 Meter) über 200 MBit/s, der Buffalo-Router kommt auf 165 MBit/s. Das ist durchaus schnell - doch der 11n-Router erzielt unter den gleichen Bedingungen auch schon 163 MBit/s.

Ergebnisse: Datenraten in MBit/s bei der Übertragung im 5-GHz-WLAN.
Ergebnisse: Datenraten in MBit/s bei der Übertragung im 5-GHz-WLAN.

Die meisten 11n-Router arbeiten nur mit zwei Datenströmen, wie zum Beispiel die Fritzbox 7270 oder der Linksys WRT610N. Sie schaffen theoretisch maximal 300 MBit/s pro Frequenz. Im Test erzielen sie etwa 100 MBit/s über die kurze Distanz bei 5 GHz: Hier arbeiten die 11ac-Router also rund doppelt so schnell.

Über eine Messdistanz von 40 Metern schafft der Netgear R6300 noch 138 MBit/s, der Buffalo-Router erzielt 90 MBit/s. Schnelle 11n-Router kommen hier auf 40 bis 50 MBit/s, 300-MBit/s-Router gehen mit rund 30 MBit/s durchs Ziel. Die 11ac-Router verlieren also deutlich weniger Tempo über die lange Distanz. Das geht aber zum Teil auch auf das Konto der besseren Gegenstellen im Test. Die 11n-Router funkten nämlich an Notebooks mit einem 11n-Modul.