Desktop fürs Büroumfeld

Test: Dell OptiPlex 7010 SF Advanced

Der OptiPlex 7010 SF Advanced von Dell ist trotz des Small-Formfaktor-Designs ein ausgewachsener Business-PC. Die Rechenleistung und das Support-Angebot stimmen; die Erweiterbarkeit ist ausreichend. Was der PC mit aktueller Ivy-Bridge-Technologie sonst noch zu bieten hat, zeigt unser Test.

Desktop-Computer, die für den Einsatz in Office entwickelt sind, müssen unterschiedlichen Anforderungen gewachsen sein. Vor allen Dingen müssen sie einfach zu verwalten sein und je nach Rechenleistung auch sparsam mit den Energieressourcen umgehen. Zusätzlich muss über einen langen Zeitraum der Support in puncto Hardware und Software gewährleistet sein. Darüber hinaus erwartet man von einem Büro-PC Wartungsfreundlichkeit und eine gute Funktionalität beziehungsweise Erweiterbarkeit. Da die Systeme in Büroumgebungen arbeiten, sind störende Betriebsgeräusche tabu. Mit dem OptiPlex 7010 SF Advanced versucht Dell, alle diese Anforderungen erfüllen.

Mit dem OptiPlex 7010 SF Advanced stellt der Hersteller einen Desktop-PC vor, der speziell für den Einsatz in Unternehmen konzipiert wurde. Den Business-Rechner verpackt Dell in ein Small-Formfaktor-Gehäuse (SF). Der robust wirkende, kleine Office-Computer soll den "ausgewachsenen" Standard-Desktop-Systemen in nichts nachstehen. Wir haben den Dell OptiPlex 7010 SF einem Test unterzogen.

Dell OptiPlex 7010 SF im Detail

Der Dell OptiPlex 7010 SF wird von einer Core i5 3550-CPU von Intel mit einer Taktfrequenz von 3,3 GHz angetrieben. Das System hat Zugriff auf insgesamt 8 GByte DDR3-SDRAM in DIMM-Ausführung. Den Hauptspeicher verteilt der Hersteller auf zwei 4 GByte große 1600-MHz-Module, die somit im Dual-Channel-Betrieb arbeiten und die Speicherbandbreite folglich voll ausschöpfen. Als Ergebnis dieser Speicherbestückung stehen noch zwei weitere Speicher-Slots für eine Systemspeichererweiterung zur Verfügung. Der maximale Speicherausbau beträgt 32 GByte.

Die Grafikausgabe übernimmt der integrierte Grafik-Core GMA HD2500 des Core-i5-3550-Prozessors. Dieser sollte genügend 2-D- und 3-D-Grafik-Performance für Rechner im Business-Umfeld bieten. Reicht die Grafikleistung nicht aus, steht ein PCI-Express x16-Slot für die Aufnahme einer externen Grafikkarte zur Verfügung. Darüber hinaus kann der Anwender noch einen weiteren PCI-Express-x16-Steckplatz (x4) nutzen. Allerdings können nur Steckkarten mit halber Bauhöhe verwendet werden.

Innereien: Ausreichend Platz für Erweiterungen bietet der Dell OptiPlex 7010 SF.
Innereien: Ausreichend Platz für Erweiterungen bietet der Dell OptiPlex 7010 SF.

Für die Datenspeicherung setzt Dell eine 3,5-Zoll-SATA-Festplatte vom Typ ST31000524AS von Seagate mit einer Kapazität von 1000 GByte ein. Alternativ kann der Anwender andere Storage-Kapazitäten bei der Konfiguration wählen. Der Einsatz einer zweiten HDD ist aus Platzgründen leider nicht möglich. Montage und Demontage der Festplatte sind ganz einfach mittels eines gut sichtbaren Arretierbügels, mit dem man die HDD aus der Befestigung herausziehen kann. Als optisches Laufwerk setzt Dell ein Slimline-DVD-RW-Laufwerk ein. In puncto Sicherheitsausstattung verfügt der OptiPlex über ein im Chipsatz integriertes Trusted-Platform-Modul der Version 1.2.

Die Anbindung der Peripherie erfolgt über sechs USB-2.0- und zwei USB-3.0-Schnittstellen hinten sowie je zwei USB 2.0- und USB 3.0-Ports auf der Vorderseite des Rechnergehäuses. Zusätzlich besitzt das Gerät zwei PS/S-Ports für Maus und Tastatur sowie eine zusätzliche serielle Schnittstelle. Darüber hinaus ist der PC mit einem Gigabit-Ethernet-Anschluss sowie einer VGA- und zwei Display-Port-Schnittstellen ausgestattet. Die Audio-Ein-und -Ausgabe bewerkstelligt das System über je zwei Klinkenbuchsen auf der Vorder- und Rückseite. Um das System gegen Diebstahl zu schützen, verfügt der Rechner über eine Kensington-Lock-Vorrichtung auf der Rückseite.

Rückansicht: Der Dell OptiPlex 7010 SF bietet alle für den Business-Einsatz notwendigen Schnittstellen inklusive einer Kensington-Lock-Vorrichtung und PS/2-Interfaces für Tastatur und Maus.
Rückansicht: Der Dell OptiPlex 7010 SF bietet alle für den Business-Einsatz notwendigen Schnittstellen inklusive einer Kensington-Lock-Vorrichtung und PS/2-Interfaces für Tastatur und Maus.

Ein zentraler Ein-/Aus-Schalter befindet sich an der Gehäusefront des Rechners. Für Kontrollzwecke bietet das System grüne LED-Anzeigen für den Systemstatus sowie für die Storage- und Netzwerkaktivität. Zusätzlich stehen dem Anwender an der Frontseite vier gelbe Diagnose-LEDs für den Betriebszustand des Gerätes während der Boot-Phase zur Verfügung.

Der Preis für den Dell-Desktop beträgt zum Testzeitpunkt zirka 655 Euro. Dieser beinhaltet neben den erwähnten Komponenten das vorinstallierte Betriebssystem Windows 7 Pro 64-Bit sowie einen dreijährigen Standardservice. Weitere Support-Leistungen können optional dazugebucht werden.