VMware ThinApp im Praxiseinsatz

Test - Anwendungsvirtualisierung mit ThinApp 4.5 von VMware

Mit ThinApp bringt VMware ein Tool zur Virtualisierung von Anwendungen im Desktop-Umfeld auf den Markt. Die Software ermöglicht eine schnelle Erstellung und Verteilung von Anwendungen in einer komplexen IT-Infrastruktur. In unserem Test muss ThinApp 4.5 beweisen, was es leistet.

Durch die Übernahme von Thinstall Anfang 2008 und dem daraus entstandenen Produkt ThinApp will VMware die Virtualisierung von Anwendungen erobern. In der Applikationsvirtualisierung, zu der auch ThinApp gehört, wird die Arbeitsumgebung für eine Anwendung virtuell nachgebildet. Dadurch soll die Applikationsvirtualisierung die Softwareverteilung auf die Arbeitsplätze vereinfachen.

Die Benutzerprogramme werden dabei auf einem zentralen Server vorgehalten. Hierzu sind im ersten Schritt Softwarepakete zu schüren. Diese Pakete werden den Benutzern bei Bedarf zur Verfügung gestellt. Der Anwender kann dann über einen Link auf seinem Rechner-Desktop die virtuellen Anwendungen von einem freigebenen Laufwerk direkt vom Server abrufen.

Dennoch müssen bei dieser Aktion die virtualisierten Applikationen erst vom zentralen Server auf das Benutzergerät gelangen. Dies kann entweder beim ersten Aufruf der Applikation passieren, oder es erfolgt im Vorfeld eine Verteilung der virtualisierten Programme. Beim Aufruf der Anwendung wird diese dann auf den Desktop des Rechners geladen. Verglichen mit den traditionellen Softwareinstallationen sollen sich ThinApp-Anwendungen bedeutend schneller und einfacher verteilen - so die Theorie. Wir haben in einem Test von ThinApp 4.5 untersucht, inwieweit sich Theorie und Praxis der Virtualisierungslösung decken.