Test: AMD Sempron 3100+ vs. Celeron D 335
"Die AMD Sempron-Prozessoren wurden entwickelt, um den wachsenden Bedürfnissen von PC-Anwendern sowohl im Geschäfts- als auch im Privatbereich gerecht zu werden" - so kündigt AMD seine neue Prozessorfamilie an. Die Sempron-CPUs positioniert der Hersteller in Performance und Preis unterhalb der Athlon-64-Serie. Der Sempron fungiert somit als legitimer Nachfolger von AMDs Duron-CPUs.
AMD bietet den Sempron als Modell 2200+ bis 3100+ an. Die einzelnen Versionen unterscheiden sich teilweise deutlich. So nimmt das Topmodell Sempron 3100+ im Socket 754 Platz. Die CPU basiert dabei auf einem kastrierten Athlon-64-Core. Nicht genug, dass AMD den L2-Cache auf 256 KByte reduzierte, nun wurde ihm auch noch der 64-Bit-Mode geraubt. Den SSE2-Befehlssatz sowie den integrierten Speicher-Controller durfte der Sempron hingegen behalten.
Die Semprons 2200+ bis 2800+ werden den Athlon XP über kurz oder lang aus den Billig-PCs vertreiben - denn AMD stattet diese Modelle mit dem Socket A aus. So verbirgt sich hinter diesen Semprons im Prinzip der altbekannte Thoroughbred-Core des Athlon XP. Damit haben die "kleinen" Semprons mit dem 3100er nur die Cache-Größen gemein.
Verschiedene Cores und Sockel gibt es bei Intels Celeron D nicht. Die neue Generation der Einsteiger-CPU für den Socket 478 basiert auf einem abgemagerten Prescott-Core. Nach alter Tradition spendiert Intel dem Celeron mit 256 KByte L2-Cache wieder nur ein Viertel der Größe des Pentium 4. Auch die Hyper-Threading-Technologie bleibt den 90-nm-Celerons weiterhin verwehrt. Dafür darf der Celeron D die Prozessornummer in seinem Namen tragen. Im Angebot sind der Celeron D 320 bis 335 - mit Taktfrequenzen von 2,40 bis 2,80 GHz.
Im tecCHANNEL-Labor treten die direkten Kontrahenten Sempron 3100+ und Celeron D 335 gegeneinander an. Am Vergleich nehmen auch der Athlon XP 3200+ sowie die "Einsteigermodelle" des Athlon 64 und des Pentium 4 teil. Wir zeigen, wer im Billigsegment künftig den Ton angibt.