Test: Aktuelle ATA-Festplatten

Serial-ATA-Festplatten gibt es nach langer Wartezeit zu kaufen. Aber Ultra-ATA ist noch nicht überholt - 80 GByte große Magnetscheiben und steigende Umdrehungszahlen läuten eine neue Performance-Stufe ein.

Die Serial-ATA-Schnittstelle verspricht eine Bandbreite von 150 MByte/s. Doch diese wird weder erreicht noch benötigt, wie sich im tecCHANNEL-Labor bereits herausstellte. Meist handelt es sich bei den ersten SATA-Produkten um so genannte "Bridge-Lösungen", die das parallele Signal nur in ein serielles konvertieren. So bieten die Hersteller neue Festplatten im Regelfall auch mit dem parallelen Ultra-ATA-Interface weiterhin an.

Aber bei Festplatten kommt es sowieso mehr auf die inneren Werte an. Und da überzeugen die Laufwerke durch Speicherkapazität sowie durch Leistung. Denn die Hersteller packen - kaum überraschend - mal wieder mehr GByte auf eine Magnetscheibe denn je zuvor. 80 GByte pro Platter markieren derzeit die Spitze. Damit produzieren die Hersteller Drives bis zu 300 GByte Kapazität.

Neuigkeiten gibt es auch bei den Drehzahlen: Western Digital fertigt mit der Raptor erstmals eine IDE-Festplatte mit 10.000 U/min. Das Serial-ATA-Laufwerk ist für den Dauereinsatz konzipiert und soll den SCSI-Drives Konkurrenz machen. Auch Maxtor bietet spezielle Laufwerke für das professionelle Umfeld wie beispielsweise Fileserver an. Denn vor dem Nonstop-Betrieb von Standard-IDE-Drives sei gewarnt, wie der Report IDE-Festplatten im Dauereinsatz und unsere Leserumfrage zum Thema Festplattenausfall belegen.

Weitere Meldungen aus der Storage-Welt: IBM-Festplatten heißen inzwischen Hitachi, Fujitsus Desktop-Festplatten sind gänzlich vom Markt verschwunden, und statt drei Jahren gibt es einheitlich nur noch ein Jahr Garantie - außer bei speziellen Profimodellen.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Festplatten haben wir im grafischen Überblick für Sie zusammengefasst. Laufwerke, die über ein Akustik-Management verfügen, wurden immer im schnellsten Modus getestet. Damit zeigen wir die maximale Leistungsfähigkeit der Festplatten. Einen vergleichenden Überblick über alle Daten und Ergebnisse erhalten Sie in der tecDaten-Tabelle. Wenn Sie ältere Modelle mit den aktuellen Drives vergleichen wollen, finden Sie am Ende der tecDaten-Tabelle jeweils den Link alle Produkte anzeigen.

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