Röhrenmonitore

Test: 19-Zoll-Monitore

Ein Markenname allein garantiert noch keine Bildqualität: In der 19-Zoll-Klasse schauen Käufer von Monitoren oft in die Röhre. Gute Markengeräte mit flacher Bildröhre kosten weiterhin um die 500 Euro.

Mittlerweile ist die dritte Generation von 19-Zoll-Monitoren mit flacher Bildröhre verfügbar. Die Qualität ist im Vergleich zu den ersten flachen 19-Zöllern besser geworden, das Niveau vergangener Spitzenmodelle mit gekrümmter Röhre wird erst jetzt erreicht. Rund 400 Euro muss man für ein Gerät mit flacher Streifenmaske einkalkulieren. Schnäppchen sind in der Regel nur bei Auslaufmodellen zu machen.

Vier Röhrenhersteller teilen sich den Markt bei flachen 19-Zoll-Röhren mit Streifen- oder Schlitzmaske. Momentan spielt Mitsubishis Diamondtron-NF-Röhre die erste Geige. Die anderen Konzertteilnehmer sind Sony (FD-Trinitron), LG (Flatron) sowie Samsung (Dynaflat).

Der Trend bei flachen Bildröhren geht zu unterschiedlichen Bildmodi, von denen insbesondere multimediale Anwendungen profitieren sollen. Das reicht vom simplen Anheben der Helligkeit bis hin zu komplexeren Änderungen bezüglich Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur. Über den Praxisnutzen lässt sich streiten. Bei guter Implementierung profitieren einige Anwendungen tatsächlich, dies gelingt jedoch nicht allen Herstellern gleichermaßen.

Monitorfabrikanten betreiben gerne Augenwischerei wie ihre Kollegen mit anderen Produktgattungen: Sie suggerieren in ihrer Werbung häufig, eine Auflösung von 1600 x 1200 Bildpunkten sei für einen 19-Zöller kein Problem. Tatsächlich wird es für ein 19-Zoll-Gerät physikalisch problematisch, die 1600er Auflösung darzustellen. Die Folge: Benachbarte Pixel verschmelzen, und das Bild wirkt verschwommen und unleserlich.