Telemedizin und weitere eHealth-Trends

Die Zukunft von eHealth wird stark von sektorübergreifender Vernetzung bestimmt. Die Klinik-IT wird mit Kooperationspartnern verknüpft, über Telemedizin lassen sich medizinische Ressourcen wie teure Geräte oder Fachexperten effizienter nutzen.

Im ersten Teil des Fokus eHealth stand die klinikinterne IT im Mittelpunkt: Zentrale IT-Strukturen, die elektronische Krankenakte, drahtgebundene und drahtlose Vernetzung sowie Mobilgeräte wie PDAs und Tablet PCs. Wenn auch nicht flächendeckend, so finden sich diese Technologien zumindest in Teilen der heutigen Krankenhäuser.

In diesem zweiten Beitrag zum Fokus eHelath ist der Zeithorizont weiter: Er behandelt die Klinik-IT im Kontext sektorübergreifender, externer Vernetzung - wie sie heute meist in Pilotprojekten erprobt wird. Patient, Arzt, Krankenhaus und andere Kooperationspartner sind dabei Teil eines umfangreichen, klinikübergreifenden „WANs“.

Mit solchen sektorübergreifenden Netzen lassen sich zukünftig auch Patientendaten und –dokumente aus anderen Klinikinformationssystemen nutzen, medizinische Informationen zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten austauschen oder via Teleconsulting räumlich entfernte Experten hinzuziehen. So können nicht nur klinikinterne Prozesse gesteuert werden. Auch Prozesse der integrierten Versorgung sowie der vor- und nachgelagerten Behandlung bei niedergelassenen Medizinern sind integriert.

Großes Ziel: Künftig sollen alle beteiligten Akteure des Gesundheitswesens verbunden werden. (Quelle: GSK Deutschland)
Großes Ziel: Künftig sollen alle beteiligten Akteure des Gesundheitswesens verbunden werden. (Quelle: GSK Deutschland)

Das erhöht die Behandlungsqualität und ermöglicht eine weitere Optimierung der medizinischen Versorgung. Das meiste der sektorübergreifenden Vernetzungsansätze ist allerdings noch im Probestadium und dürfte sich erst in den kommenden Jahren auf breiterer Basis durchsetzen.