Telekom: Schnelleres DSL kommt zur CeBIT

Im Rahmen eines Chats mit Kunden hat die Deutsche Telekom ihre DSL-Strategie für das Jahr 2002 erläutert. Demnach wird es bereits zur CeBIT T-DSL mit bis zu 1,5 MBit/s auch für Privatkunden geben, der Ausbau der Satellitenanbindung ist ebenfalls geplant.

Bisher bot die Telekom für Privatsurfer lediglich 768 KBit/s Downstream und 128 KBit/s Upstream an. Andere Anbieter wie Streamgate oder QSC stellen ihren Kunden gegen Aufpreis auch schnellere Zugänge zur Verfügung, sofern die Leitung sich dafür eignet. Nun will die Telekom nachziehen: Bereits zur CeBIT will man den für Firmen gedachten Zugang BusinessOnline mit 1,5 MBit/s / 192KBit/s auch Privatanwendern verkaufen. Einen Preis für diesen Dienst nannte die Telekom noch nicht.

Bedeckt hielt sich der rosa Riese auch beim von Online-Spielern begehrten Fastpath. Durch dieses Protokoll zur Fehlerkorrektur verkürzen sich die Antwortzeiten von Servern zum Teil erheblich, was bei Spielen einen entscheidenden Vorteil darstellt. Bisher arbeiten alle T-DSL-Anschlüsse mit einer Form des Interleaving zur Fehlerkorrektur. Dies will die Telekom dem Chat zufolge vorerst beibehalten. Wann die Kunden auf Wunsch zu Fastpath wechseln können, gab das Unternehmen nicht bekannt.

Dafür will man im zweiten Quartal aber auch alle Haushalte mit einem Breitbandanschluss versorgen können, bei denen DSL per Kupferkabel bisher nicht möglich ist. Davon sind neben ländlichen Regionen vor allem Gebiete in den neuen Bundesländern betroffen, die mit Glasfaserleitungen ans Telekom-Netz angebunden wurden. Überall dort soll man sich durch eine Kooperation mit Astra per "DSL-Sat" ans Internet anschließen können. 768 KBit/s Downstream sind geplant, ein Rückkanal per Analogmodem oder ISDN wird jedoch benötigt.

Zur Überprüfung der T-DSL-Tarife durch die Regulierungsbehörde äußerte sich die Telekom nicht weiter. Wie es hieß, wolle man aber an der bisher angebotenen Flatrate festhalten. (nie)