Telekom investiert in WLAN-Hotspots

Die Deutsche Telekom will das Geschäft mit lokalen Funknetzen massiv ausbauen. Festnetz-Chef Josef Brauner sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", die Telekom wolle bis Ende 2004 die Zahl der Einwahlknoten in Hotels, Restaurants, Bahnhöfen und auf öffentlichen Plätzen von derzeit 100 auf 4000 steigern.

Bis Ende 2005 soll es bundesweit sogar mehr als 10.000 WLAN-Hotspots geben. "Wir haben uns einen Kraftakt vorgenommen und knüpfen gemeinsam mit T-Mobile ein engmaschiges Netz", erläutert der Manager. Anders als der Mobilfunk der 3. Generation, UMTS, sollen sich die Kosten für die Telekom in Grenzen halten: Geplant sind Investitionen im "unteren zweistelligen Millionenbereich", rechnet Brauner vor.

Da WLAN-Hardware einen hohen Entwicklungsstand erreicht hat, kann die Telekom die Hotspots quasi "out of the Box" installieren. Auch um die Endgeräte braucht sich die Telekom nicht zu kümmern. Während UMTS-Handys rar und teuer sind, liegt die preiswerte WLAN-Hardware im Trend und gehört bei selbst bei vielen Mittelklasse-Notebooks bereits zur Standardausstattung. Auch PDAs der Oberklasse kommen vermehrt mit einem integrierten WLAN-Modul. Als letztes entfallen noch Streitigkeiten mit Anwohnern, da es keine neuen Mobilfunkmasten zu verteidigen gilt.

Auch beim Billing dürfte für die Telekom die Rechnung aufgehen. Legt man Preise bei kommerziellen WLAN-Hotspots von 3 bis 5 Euro die Stunde zu Grunde sollten sich die Investitionen schnell amortisiert haben. (fkh)

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