tecLab-Report

Leseleistung

In der Praxis erreicht kaum ein Laufwerk seine nominellen DVD- und CD-Leseraten. Nur in den äußeren Bereichen einer CD oder DVD liefern die Recorder den maximalen Datendurchsatz. Mit den beiden Benchmarks tecCD und tecMark prüfen wir die Leseleistung der DVD-Brenner.

Die geringen Reflexionseigenschaften der einmal und wieder beschreibbaren DVD-Medien bereiten manchem DVD-Drive Leseprobleme. Deshalb prüfen wir, ob sich die beschriebenen Medien problemlos in DVD-ROM-Laufwerken abspielen lassen.

tecCD

tecCD arbeitet auf Lowlevel-Ebene und bestimmt die Leseleistung eines Laufwerks möglichst unabhängig vom Betriebssystem. Bevor tecCD den gewünschten Test durchführt, ermittelt er experimentell die Größe des Cache und des Read-ahead-Buffers.

Beim Lesetest untersucht tecCD einen definierten Bereich vom Startsektor bis zum Endsektor; standardmäßig die komplette CD beziehungsweise DVD. Der Benchmark ist so eingestellt, dass er die Medien beginnend beim Startsektor an 100 Stellen (Sektoren) testet. Dabei ist der Abstand zwischen den Testpunkte immer gleich groß. Der Lesekopf positioniert sich über dem ersten zu lesenden Sektor und liest 2 MByte ein. Den Block kann er entweder am Stück oder häppchenweise einlesen. Dabei nimmt die Lesegeschwindigkeit abhängig vom Laufwerk von innen nach außen zu. Über die komplette Disc ermittelt tecCD so den minimalen, maximalen und durchschnittlichen Datendurchsatz.

Ähnlich funktioniert der Seek-Test. Das Laufwerk erhält den Befehl, sich über einzelne Sektoren der CD beziehungsweise DVD zu positionieren und liest diese dann ein. Die anzusteuernden Sektoren werden zufällig ausgewählt. Zur Positionierzeit kommt so noch eine Latenzzeit von durchschnittlich einer halben Umdrehung hinzu, bis der angesprungene Sektor eingelesen wird - eine praxisnahe Methode.

tecMark

Wie schnell ein DVD-Brenner in der Praxis arbeitet, ermitteln wir mit tecMark. Der Lese- und Schreibtest wird durch die Funktionen ReadFile() und WriteFile() realisiert. Der Benchmark erzeugt dabei Dateien und liest/schreibt eine konfigurierbare Menge von Daten in diese beziehungsweise aus diesen Dateien. Um das typische Verhalten von Applikationen zu berücksichtigen, die nur in den seltensten Fällen größere Datenblöcke lesen oder schreiben, erfolgt der Datentransfer in Blöcken der Größe 8 KByte. Der Kopiertest von tecMark nutzt die Betriebssystemfunktion CopyFile().