Tape Libraries: Backup für bis zu 90 PByte

Tape Libraries der Einstiegsklasse

"Die klassische Entry Library liegt heute bei zwei bis vier Laufwerken und kann bis zu 60 Tapes verwalten", sagt Carsten Reffgen, Key Account Manager Storage bei Incom. "Viele der Systeme dieser Klasse sind sowohl als Rackmount- als auch als Floorstand-Version verfügbar". Die Geräte sollten bereits in diesem Segment mit einem Barcode-Reader ausgestattet sein und eine optionale Fibre-Channel-Anbindung besitzen. "Wer zu einem späteren Zeitpunkt sein Backup in ein SAN einbinden möchte, sollte nicht zu der Neuanschaffung einer Library gezwungen werden", meint Reffgen.

Grundsätzlich sind die Definitionen der Einsteigerklasse fließend. Bei Adic beispielsweise besitzen Entry-Produkte nur bis zu 20 Bandstellplätze. "Die Libraries müssen über ausreichend Kapazität für mehrere Bänder und Laufwerke verfügen sowie über einen Barcode-Leser und eine Mailbox, die das Ex- und Importieren von Tapes ermöglicht, ohne dass das jeweilige System geöffnet werden muss", erklärt. Steve Mackey, Director of Product Marketing EMEA bei Adic.

Die Anschaffungskosten beginnen für einen kleinen Bandroboter mit zunächst einem Streamer bei rund 7000 Euro und reichen je nach Ausstattungsmöglichkeit bis zirka 16.000 Euro. Die Kapazitäten schwanken je nach Tape-Format und der Anzahl der verfügbaren Bandstellplätze. Sonys StorStation LIB162EAA-3 erreicht mit 16 AIT-3-Tapes eine unkomprimierte Speicherkapazität von 1,6 TByte und kostet rund 10.300 Euro brutto. Exabytes 430V arbeitet mit 30 VXA-2-Bändern. Damit stehen native 2,4 TByte zur Verfügung. Insgesamt lassen sich vier Tape-Drives integrieren. Der Einstiegspreis beginnt bei etwas über 7000 Euro. Adics Scalar 24 unterstützt die Tape-Formate LTO-1, LTO-2 und SDLT320. Mit 24 Bändern liegt die maximale native Kapazität bei 4,8 TByte. Die Einstiegskosten betragen rund 7100 Euro.