Tablet PC: "Nur ein teueres Notebook"

Was zählt, ist die Lösung und nicht das Gerät

Was zählt, ist die Lösung und nicht das Gerät. Bei der Alternative zwischen Notebook und Tablet PC muss der Fachhändler gemeinsam mit dem Kunden etwas weiter in die Tiefe gehen. "Uns war es zu Beginn des Projektes völlig egal, ob wir unsere Arbeit mit einem Notebook, einem Tablet PC, einem PDA oder sogar einer digitalen Armbanduhr erledigen. Wichtig war für uns der Nutzen", bringt Miguel Cabrer, IT-Direktor des Krankenhauses Son Llatzer auf Mallorca, die Kundenbedürfnisse auf den Punkt.

Falsche Einstiegsstrategien scheinen einer der Gründe für das langsame Wachstum des Tablet-PC-Marktes zu sein. "Microsoft versuchte, das Produkt über seine universellen Einsatzmöglichkeiten zu vermarkten. Eine derartige Herangehensweise ist nicht nur kostenintensiv, sondern erschwert es, den unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Segmente gerecht zu werden", analysiert Wolfgang Jung, Director Computer Systems und Displays bei der Ingram Micro Distribution GmbH die Situation.

Ein weiterer Hemmschuh sei nach wie vor "die zum Teil fehlende Bereitschaft der Hersteller, Tablet PCs als Teststellung für beschränkte Zeiträume zur Verfügung zu stellen", kritisiert Anke Kugies, Vorstand der COS Distribution AG.