T-Systems will 30 Prozent im Ausland verdienen

Im Gegensatz zu IBMs Service-Organisation Global Services kränkelt die Dienstleistungssparte der Deutschen Telekom, T-Systems, nach wie vor. Der Konzernchef Lothar Pauly, sucht sein Heil im Ausland.

Laut der Süddeutschen Zeitung soll das Auslandsgeschäft von T-Systems bis 2010 auf 30 Prozent anwachsen. Derzeit erzielt die Telekom-Tochter außerhalb Deutschlands nur 15 Prozent ihres Gesamtumsatzes von 11,5 Milliarden Euro.

Selbstredend möchte T-Systems ihr Auslandswachstum nicht nur aus eigener Kraft schaffen. Übernahmen plant Pauly in Großbritannien, Italien und Frankreich. Dabei kommen für ihn nur ITK-Dienstleister mit einem Jahresumsatz zwischen 150 Millionen und einer Milliarde Euro in Frage. Allerding wird T-Systems es im Sommer noch keine Akquisitionen tätigen. "So lange sind wir noch mit der Integration der VW-Tochter Gedas beschäftigt", so Pauly gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Die Siemens-Tochter SBS ist für Pauly kein geeigneter Übernahmekandidat: "SBS ist zu 50 Prozent von Deutschland abhängig. Internation würde uns das nicht voranbringen."

Trotz der Ausbaupläne im Ausland will T-Systems in Deutschland Arbeitsplätze abbauen. Laut Pauly könnte es hier zu Lande sogar mehr als die ursprünglich vorgesehenen 5.500 Mitarbeiter treffen: "Wir müssen Arbeit aus Deutschland mit der aus Niedriglohnländern kombinieren". So baut T-Systems derzeit ihre Niederlassungen in Ungarn, der Slowakei und in Russland weiter aus.

An die Abspaltung der Tochter von der Deutschen Telekom sei derzeit nicht gedacht: "IT und TK wachsen immer mehr zusammen", so Pauly. (ComputerPartner/hal)

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