T-Online geht an die Börse

Am 1. Januar 2000 wird die Betreibergesellschaft von T-Online in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach diesem Schritt steht einem Börsengang des Online-Dienstes nichts mehr im Wege.

Wie die Wirtschaftswoche erfahren haben will, ist schon im April mit dem Börsengang von T-Online zu rechnen. Laut den von dem Magazin angezapften unternehmensnahen Kreisen könnten dann 30 Prozent der T-Online-Aktien in den Handel kommen und fünf Milliarden Euro einbringen. T-Online-Chef Wolfgang Keuntje selbst bestätigt diese Meldung nicht offiziell, lässt die Möglichkeit aber zwischen den Zeilen durchblicken. Im Falle einer entsprechenden Entscheidung des Vorstandes der Deutschen Telekom könne der Börsengang zügig umgesetzt werden, sagte er. Die für Januar terminierte Umwandlung in eine Aktiengesellschaft stelle bislang aber nur die nötigen Rahmenbedingungen her. Der Beschluss sei noch nicht gefasst. In der Vergangenheit hat der Vorstand der Deutschen Telekom den Börsengang bereits grundsätzlich in Erwägung gezogen.

Nach Angaben von T-Online sind inzwischen über vier Millionen Kunden angemeldet. Die intensive Werbekampagne "Deutschland geht T-Online" und günstigere Tarife haben laut Keuntje "voll eingeschlagen". Mit dem Kapital aus dem Börsengang könnte T-Online seine Expansionsstrategien verwirklichen und die Kriegskassen füllen oder wie Keuntje sagte, "eine Akquisitionswährung generieren".(uba)