Microsoft-Systemmanagement

System Center Configuration Manager 2012 Beta 2 - neue Features und Funktionen

Mit dem System Center Configuration Manager 2012 Beta 2 führt Microsoft einige wichtige Neuerungen wie die benutzerorientierte Verwaltung in die Software ein. Darüber hinaus können Administratoren neben Windows-Clients nun auch Smartphones mit Windows Phone 7, iOS oder Android verwalten.

Wer sich einen Überblick über die neuen Möglichkeiten von System Center Configuration Manager (SCCM) 2012 machen will, kann die englische Beta-2-Version kostenlos bei Microsoft herunterladen.

Allerdings ist die Beta-Version noch deutlich eingeschränkt. So können Sie Smartphones und Linux-Computer erst mit der endgültigen Version von SCCM 2012 oder durch nachgereichte Patches verwalten. In der Beta-Version fehlt diese Unterstützung. Ausführliche Hilfen zum Produkt finden Sie auf der TechNet-Seite von SCCM 2012.

Anwender intelligent anbinden

System Center Configuration Manager 2012 stellt bei der Verwaltung die Anwender in den Mittelpunkt. Microsoft spricht von einer benutzerorientierten Verwaltung (User Centric Management, UCM). Anwender können beim Verwenden von System Center Configuration Manager 2012 mit mehreren Endgeräten arbeiten, zum Beispiel Arbeitsstation, Heimarbeitsplatz, Notebook und Smartphone.

Eine wichtige Neuerung ist die Möglichkeit, für Anwender ein primäres Endgerät festzulegen und umgekehrt jedem Endgerät einen primären Anwender zuzuweisen. Geräten, die Sie im Schichtbetrieb einsetzen, können Sie auch mehrere primäre Anwender zuteilen. Über diesen Weg lässt sich die IT-Infrastruktur also sehr detailliert darstellen.

Neue Version: Hier die zentrale Installationsoberfläche des System Center Configuration Manager 2012.
Neue Version: Hier die zentrale Installationsoberfläche des System Center Configuration Manager 2012.

Mit diesen Zuordnungen lassen sich Regeln definieren, mit denen Anwendern Applikationen effizienter und situationsbedingt zur Verfügung gestellt werden. Meldet sich der User zum Beispiel an seinem primären Gerät in der Zentrale an, installiert SCCM die notwendigen Anwendungen direkt auf dem Computer. Bei der Anmeldung an anderen Computern, zum Beispiel zu Hause oder in Niederlassungen, erkennt der SCCM dies und bindet den Nutzer entweder über virtualisierte Anwendungen mit App-V oder den Remote-Desktop-Diensten an. Diese intelligente Unterscheidung konnten die Vorgängerversionen noch nicht treffen. Ermöglicht wird das durch die neue Funktion, einem Softwarepaket mehrere Bereitstellungsszenarien zuzuordnen.

Administratoren können in SCCM jetzt verschiedene Regeln und Wege festlegen, mit denen eine Anwendung zur Verfügung steht. Das kann eine echte Installation sein, die Bereitstellung als virtuelles App-V-Paket oder über den Remote-Desktop. Auch Apps für mobile Endgeräte verwalten Sie auf diese Weise. Neben diesen Möglichkeiten lassen sich Anwendungen auch in Abhängigkeit voneinander setzen. Soll auf einem Computer zum Beispiel die Anwendung A installiert werden, die von B abhängig ist, dann installiert SCCM erst die Anwendung B und anschließend die Anwendung A.