Kostenlose Tools von Microsoft

Sysinternals: Systemtools für Dateien und Datenträger

Microsoft stellt die Sysinternals-Tools für Windows kostenlos zum Download bereit. Die ursprünglich von Winternals programmierten Systemtools wurden für die Ausführung von systemnahen Funktionen unter Windows entwickelt. TecChannel stellt die kostenlosen Admin-Tools für die Verwaltung von Dateien und Datenträgern vor.

Die Sysinternal-Tools stehen bei Microsoft zum kostenlosen Download zur Verfügung. Sie sind in insgesamt sechs Kategorien untergliedert. Eine der Kategorien ist Datei & Datenträger. Dort finden sich rund 20 Utilities, mit denen sich spezielle Aufgaben rund um das Management von Dateien und Datenträgern erledigen lassen.

Hier finden sich beispielsweise Utilities, mit denen Sie die Zugriffsberechtigungen nach Benutzern oder File-Shares auflisten lassen – beispielsweise um entsprechende Nachfragen im User-Support zu beantworten oder gezielte Sicherheitsanalysen durchzuführen. Es gibt aber auch kleine Tools, mit deren Hilfe Sie die Volume-ID von Laufwerken anpassen oder Dateien unwiederbringlich löschen können. Einige der interessantesten Werkzeuge stellen wir nachfolgend vor.

Zugriffsberechtigungen im Dateisystem

Eines dieser wirklich wichtigen Werkzeuge ist AccessChk. Dieses Tool analysiert die Zugriffsberechtigungen im Dateisystem. Beispielsweise können Sie damit herausfinden, auf welche Dateien eine bestimmte Benutzergruppe in einem vorgegebenen Unterverzeichnis Zugriff hat. Es gibt aber auch noch andere Optionen wie die Analyse von Zugriffsberechtigungen auf Dienste.

Dieses Tool ist immer dann sinnvoll, wenn ein Benutzer sich beschwert, dass er Schwierigkeiten mit einer Datei im Netzwerk hat und man ein Berechtigungsproblem als mögliche Ursache ausschließen will.

Die Ausführung des Tools steuern Sie über eine Reihe von Parametern. In jedem Fall müssen Sie einen Benutzernamen oder eine Benutzergruppe angeben sowie das Objekt, dessen Zugriffsberechtigungen ausgegeben werden sollen. Dabei kann es sich um Dateien, Verzeichnisse, Registrierungsschlüssel, Dienste oder auch PIDs (aktuelle Prozess-IDs) handeln. Die Parameter steuern dann beispielsweise, dass nur Verzeichnisse verarbeitet werden oder dass nur Objekte mit Schreib- oder Lesezugriff angezeigt werden.

Überblick: Mit AccessChk kann man sich einen schnellen Überblick über die Zugriffsberechtigungen ausgewählter Benutzer oder Benutzergruppen auf Objekte im System verschaffen.
Überblick: Mit AccessChk kann man sich einen schnellen Überblick über die Zugriffsberechtigungen ausgewählter Benutzer oder Benutzergruppen auf Objekte im System verschaffen.

Um die Informationen über die Zugriffsberechtigungen auf einen Verzeichnisbaum c:\dateien für den Benutzer MartinK auszugeben, arbeitet man beispielsweise mit

accesschk –qs MartinK c:\dateien

Der Parameter –q sorgt dafür, dass die Information zum Programm zu Beginn nicht ausgegeben wird, -s sorgt für die rekursive Bearbeitung auch von Unterverzeichnissen. Falls man nur die Dateien ohne Zugriff sehen möchte, lautet der Parameter –qsn.

Um dagegen die Zugriffsberechtigungen des gleichen Benutzers auf alle aktuell laufenden Prozesse angezeigt zu bekommen, kann man folgenden Befehl verwenden:

accesschk –pq MartinK *