Symbian OS 9.1 veröffentlicht

Die neue Version des Betriebssystems für mobile Geräte setzt auf Neuerungen in den Kernsegmenten, erweiterte Multimedia-Fähigkeiten und verbesserte Sicherheitsfunktionen. Im zweiten Halbjahr 2005 sollen die ersten Geräte auf den Markt kommen.

Vor allem die Entwickler und Mobilfunkanbieter sollen von den Neuerungen des Symbian OS 9.1 profitieren. Für OEMs steht das neue Betriebssystem ab März 2005 zur Verfügung. Das Kernsystem wurde für mehr Leistung komplett an die ARMv5-Architektur angepasst. Laut Symbian lässt sich durch den Einsatz der neuen Architektur und neuer Compiler bis zu 30 Prozent an Speicherbedarf einsparen. Zusammen mit dem Real-Time-Kernel würden sich die Kosten für die Hersteller von Mobilfunkgeräten damit deutlich reduzieren.

Mit dem neuen Device Management Framework ist es Netzbetreibern möglich, eigene Lösungen zu implementieren und die Geräte gezielt an die eigenen Ansprüche anzupassen. Erweitert wurden auch die Möglichkeiten des User Interface (UI). Mit dem UI-Framework lassen sich mehr Animationen, verschiedene Themes oder optische Effekte wie Zooming integrieren. Die neuen Effekte sollen Handys optisch aufwerten.

Der zweite Teil der Neuerungen betrifft die Funktionen für Anwender. Vor allem im Bereich Multimedia legt Symbian nach. OS9 führt neue Möglichkeiten für das Digital Rights Management (DRM) ein, inklusive OMA DRM 2.0. Neu ist auch die Unterstützung für Stereo-Bluetooth-Headsets und integrierte Digitalkameras mit mehreren Megapixeln Auflösung. Zudem haben die Entwickler die 3D-Grafikfunktionen Open GL ES und JSR 184 ausgebaut.

Der Enterprise-Bereich profitiert ebenfalls vom Device Management Framework des Kernsystems. So lassen sich über Remote-Zugriff auf die Geräte Software oder Firmware auf den aktuellsten Stand bringen. Eine verbesserte Implementierung von IMAP, Kalenderfunktionen und Java-Unterstützung verspricht das OS ebenfalls.

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