Symantec kauft Spezialisten für Data-Center-Management

Mit der Übernahme von Veritas hatte sich Symantec Produkte im Bereich Speicher-, Server- und Anwendungs-Management gekauft. Nun wird das Angebot mit dem Zukauf von Relicore abgerundet.

Symantec zielt bei der Übernahme des in Burlington, Massachusetts, ansässigen Herstellers in erster Linie auf dessen Flaggschiffprodukt "Relicore Clarity". Die mit IBM Tivoli, HP OpenView und Peregrine kompatible Software hilft IT-Managern dabei, Anwendungen und Server-Komponenten in Datenzentren zu überwachen und Fehler zu beheben. Relicore Clarity erstellt dazu eine grafische Übersicht über die vorhandene Hard- und Software sowie deren Beziehungen zueinander und hält die Informationen automatisch aktuell. Dadurch, so Symantec, entfalle zum einen der zeitraubende und fehlerträchtige Prozess, Inventarlisten händisch zu erstellen und auf dem neuesten Stand zu halten. Zum anderen werde die Fehlersuche, etwa bei Problemen nach einem Produkt-Upgrade in der Applikations- und Server-Umgebung, stark beschleunigt. Diese Funktion sei besonders wichtig, da laut IDC-Schätzungen 78 Prozent der Server-Stillstände durch Veränderungen in der Infrastruktur bewirkt würden, heißt es bei Symantec. Außerdem könnten IT-Manager mit der Relicore-Lösung effektiver sicherstellen, dass Sicherheits-Policies wie Sarbanes-Oxley eingehalten werden, indem sie feststellen, ob den Finanzsystemen ausreichend Rechenressourcen zur Verfügung stehen.

Symantec will die Übernahme von Relicore bis Mitte Februar abschließen. Wenn alles klappt, wird die Vertriebsmannschaft des Security-Spezialisten bereits ab Anfang März Relicore Clarity als Stand-alone-Produkt verkaufen. Später soll das Management-Tool für Datenzentren mit eigenen sowie im Zuge der Veritas-Übernahme erworbenen Produkten verquickt werden. Synergieeffekte sieht Symantec unter anderem durch die Einbindung in die Veritas-Lösungen Opforce, Cluster Server sowie die Performance-Management-Lösung i3. Der Anbieter denkt auch an die Verbindung mit seinem Portfolio an Security-Software. Finanzielle Details des Zukaufs nannte Symantec nicht. (Manfred Bremmer/hal)

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