Symantec bringt neue Produktline für Endpunktsicherheit

Mit Hilfe von zugekaufter Technik hat Symantec sein Lösungsangebot für die Endpunktsicherheit in Netzwerken von Grund auf erneuert.

Im Januar hatte Symantec den Endpoint-Security-Spezialisten Altiris für einen dreistelligen Millionenbetrag gekauft. Inzwischen ist Altiris nach Unternehmensangaben vollständig als untergeordnete Geschäftseinheit in den Symantec-Konzern integriert worden. Die erworbene Technik soll nun in einer grunderneuerten Produktreihe zur Endpunktsicherheit erstmals zum Einsatz kommen.

Das Flaggschiff des neuen Sortiments heißt „Endpoint Security 11“. Der Leistungsumfang der Software umfasst Viren- und Spywareschutz, eine Client-Firewall, Intrusion Protection sowie Gerätekontrolle (Device Control). Zudem ist Symantecs „Network Access Control“, eine agentenlose Scanfunktion für die Überprüfung von ins Netzwerk angebundenen Nicht-Windows-Rechnern, als optionale Erweiterung möglich.

Laut dem Sicherheitsezialisten lassen sich alle Funktionen über eine einzige Client-Software ausführen. Diese sei mit 20 MB nur mehr ein Drittel so groß wie ihr Vorgänger. Installieren lässt sich der Client über eine zentrale Administrationskonsole. Dank der erworbenen Altiris-Technik sei die Verteilung des Agenten und der entsprechenden Updates deutlich schneller möglich als in den Vorgängerversionen, berichtet der Hersteller. Endpoint Protection 11.0 soll ab Oktober in Deutschland, Österreich und in der Schweiz verfügbar sein. Der Preis richtet sich nach der Netzwerkgröße: Bei 100 Usern kostet eine Lizenz etwa 44 Euro netto.

Umfragreiche Endpoint-Lösungssortiment

Zudem führt Symantec weitere Endpoint-Security-Lösungen ein, welche sich allesamt über eine zentrale Plattform verwalten lassen: Der „Altiris Privilege Management Essentials“ dient dazu, Anwendungen und Passwörtern auf im Netzwerk verteilten Clients zentral zu verwalten.

Zudem hat der Hersteller die Altiris-Technik auch in die hauseigene Management-Lösung für die Softwareverwaltung, „Ghost Solution Suite“, integriert. Vor allem der Leistungsumfang und die Performance der Suite, beispielweise wenn sie für eine Migration auf Windows Vista eingesetzt wird, ist nach Herstellerangaben deutlich gesteigert worden.

Auch Symantecs „PCAnywhere“, ein Tool für die Fernwartung von Rechner, lässt sich nun in die Altiris-Plattform integrieren. Die ensprechene Altiris-Lösung “Carbon Copy Solution“ soll dagegen in den nächsten Monaten eingestellt werden.

Wie Symantec ankündigt, wird in denen kommenden Monaten auch die Speicherlösung „Veritas Backup Exec“ in die Plattform integrierbar sein.

Symantec hat eine Internetseite eingreichtet, um Kunden zu informieren, wenn sie sich für einen Umstieg von der entsprechenden Symantec-Produkten auf die Altiris-Plattform interessieren. (ChannelPartner/ala)