Symantec bekommt Virenscan-Patent

Sicherheitsexperte Symantec hat von der zuständigen US-Behörde ein bedeutendes Patent zugesprochen bekommen. Das Verfahren, das bei Produkten des Herstellers bereits seit fünf Jahren im Einsatz ist, definiert die Art, wie in einer verdächtigen Datei nach einem Virus gesucht wird.

Während frühere Konzepte nur den Anfang und das Ende einer Datei untersuchten, kann dank der Symantec-Entwicklung auch an verschiedenen Punkten innerhalb der Daten gleichzeitig angesetzt werden. Antivirenexperten nutzen dazu eine Scripting-Sprache mit Namen P-Mode, mit der gezielt an den so genannten "Entry Points" innerhalb einer Datei der Virenscan beginnt.

Der Erfinder des Verfahrens, Carey Nachenberg, vergleicht das Vorgehen mit dem eines Arztes, der nicht den ganzen Körper eines Patienten röntgt, sondern nur die Bereiche, in denen er eine Erkrankung vermutet. Die Technik mache es für Malware-Jäger einfacher, Viren, Trojaner und Spyware ausfindig zu machen. Außerdem könnten die Experten mit dateigetriebener Erkennung besser auf neue Entwicklungen beim Schreiben von Malware reagieren.

Michael Schallop, Director of Intellectual Property bei Symantec, will die Produkte der Konkurrenz nicht daraufhin untersuchen, ob sie das nun vom US-Patentamt patentierte Verfahren einsetzen und somit möglicherweise lizenzgebührenpflichtig wären. Es gehe vielmehr darum, die "gedankliche Führerschaft" von Symantec zu demonstrieren. (fba)

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