SVG auf dem Vormarsch

Die auf XML basierende Vektorgrafiksprache Scalable Vector Graphics soll als offener Standard die Verwendung von Vektorgrafiken im Internet erleichtern. Mittelfristig soll SVG Macromedias Flash ablösen.

Wenn man an Vektorgrafiken im Internet denkt, fällt einem sofort Macromedias Programm Flash und das entsprechende Browser-Plugin ein. Flash hat sich de facto als Internetstandard für Multimedia-Anwendungen etabliert. Es ist schon lange abzusehen, dass das Internet der Zukunft zunehmend Multimedia-Elemente enthalten wird - und so ist es klar, dass auch andere Firmen von dieser Goldader profitieren wollen.

Vertreter der wichtigsten Softwarefirmen arbeiten seit August 1998 unter der Schirmherrschaft des W3C an der neuen Vektorgrafiksprache SVG. Adobe, Netscape, IBM, Microsoft, Apple, Sun, Corel, Macromedia und andere sind an der Entwicklung des offenen Standards beteiligt, der sich jedoch frühestens mit der nächsten Browsergeneration durchsetzen wird. Textbefehle sollen dabei das leisten, was bisher nur Flash bietet: dynamische, vektorgestützte animierte Grafiken. Dabei handelt es sich um einen leistungsfähigen Standard, der die Funktionalität von Flash bietet. SVG hat das Potenzial, Flash langfristig als Animationsstandard im Internet abzulösen - mit hilfreicher Unterstützung vor allem von Adobe.