SuSE will in Q2 schwarze Zahlen schreiben

Die Nürnberger Software-Schmiede SuSE Linux AG will im zweiten Geschäftsquartal 2002 wieder schwarze Zahlen schreiben. Das erklärte Unternehmenschef Gerhard Burtscher auf der "Linuxworld" in New York.

Um in die Gewinnzone zurückzukehren, nahm der Linux-Distributor im vergangenen Jahr tief greifende Restrukturierungsmaßnahmen vor, berichtet die Computerwoche. Drei von sieben Niederlassungen wurden geschlossen, 170 von 550 Mitarbeitern aus den Bereichen Support, Verwaltung und Professional Services mussten ihren Hut nehmen. Die wichtigsten Entwickler blieben jedoch laut Burtscher im Unternehmen.

Mit einer verbesserten finanziellen Situation könnte SuSE den Schritt an die Börse doch noch wagen. Die Börsenpläne hatten die Nürnberger im vergangenen Jahr auf Grund der schlechten Zahlen und unsicheren Marktsituation auf Eis gelegt. Auch die Linux-Anbieter Turbolinux, Lineo, Lynuxworks und Linuxcare begruben damals ihre Börsenpläne. Nur zwei Firmen wagten Anfang 2001 den Sprung an die Börse: Red Hat und Caldera International. (Computerwoche/uba)